Kostet Instagram bald Geld? Erste Influencer bieten kostenpflichtige Abos an

USA - Instagram will sich offenbar von anderen sozialen Plattformen nicht abhängen lassen: In den USA ist nun eine Testphase gestartet, bei der ausgewählte Influencer von ihren Followern Geld für exklusive Inhalte verlangen können!

Aliza Kelly (v.l.n.r.), Alan Chikin Chow und Kelsey Cook gehören zu den ersten Influencern, die mit Instagram-Subscriptions Geld einnehmen. (Bildmontage)
Aliza Kelly (v.l.n.r.), Alan Chikin Chow und Kelsey Cook gehören zu den ersten Influencern, die mit Instagram-Subscriptions Geld einnehmen. (Bildmontage)  © instagram.com/alizakelly, instagram.com/alanchikinchow und instagram.com/kelseylynncook

Wie unter anderem die Technik-Experten von "Techcrunch.com" berichten, haben nun zehn US-Influencer erstmals Zugang zu dem neuen Bezahlmodell. Das heißt, dass ihre Fans ab sofort Geld für "Subscriptions" (auf Deutsch also "Abonnements") hinblättern können und dafür mehr als nichtzahlende Follower zu sehen bekommen.

Die neue Monetarisierungsmöglichkeit sorgte bereits im vergangenen November erstmals für Aufsehen, als erste Screenshots zu kostenpflichtigen Insta-Abos im Netz aufgetaucht waren. Nun hat also tatsächlich eine erste Testphase des Features gestartet.

Eine Subscription soll zwischen einem und 100 US-Dollar kosten. Die jeweiligen Creator können den Preis für ihr Angebot dabei in acht Stufen selbst wählen (von 0,99 Dollar über 1,99 Dollar, 2,99 Dollar, 4,99 Dollar, 9,99 Dollar, 19,99 Dollar, 49,99 Dollar bis zu 99,99 Dollar).

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Laut Meta-Chef Mark Zuckerberg (37, Instagram gehört zum Facebook-Konzern) soll der Abo-Service vorerst nur den jeweiligen Influencern zugutekommen. Sie erhielten die Möglichkeit, "mehr zu verdienen, indem sie ihren engagiertesten Abonnenten Vorteile bieten".

Theoretisch sollen also nichtzahlende Fans weiterhin jede Menge Inhalte auf Instagram zu sehen bekommen. Wer bereit ist, Geld auszugeben, erhält aber auch noch Zugriff auf exklusive Storys und Live-Videos oder darf mit den Künstlern Direct Messages austauschen.

Einige Influencer machen bereits Werbung für Instagram-Subscriptions

Macht Instagram bald OnlyFans Konkurrenz?

Aktuell bieten erst mal nur zehn Creators aus den USA das kostenpflichtige Angebot an. Dazu gehören unter anderem die Astrologin Aliza Kelly, Model und Schauspielerin Kelsey Cook, der Influencer Alan Chikin Chow sowie die beiden US-Sportlerinnen Jordan Chiles und Sedona Prince.

Die haben zwar allesamt Zig- bis Hunderttausende Follower, aber berühmtere Promis mit einer Millionen-Gefolgschaft fehlen vorerst im Aufgebot.

Auch bei der Konkurrenz von OnlyFans sorgte seinerzeit vor allem Schauspielerin Bella Thorne (24) für großes Aufsehen, als sie als erster Hollywood-Star einen Kanal auf der meist für Erotik genutzten Webseite eröffnete und mit ihren Abo-Einnahmen sofort Millionen verdiente. Mal abwarten, wie die Bezahloption eines Tages bei Instagram-Prominenten einschlagen wird.

Anders als bei OnlyFans soll das eingenommene Geld zumindest bis 2023 erst mal zu 100 Prozent an die jeweiligen Insta-Nutzer gehen, das Unternehmen selbst behält zunächst keine Gebühren ein.

Wie es nach der Testphase weitergeht und ob/wann die Instagram-Subscriptions dann auch hierzulande angeboten werden, steht noch nicht fest.

Titelfoto: instagram.com/alizakelly, instagram.com/alanchikinchow und instagram.com/kelseylynncook

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