"Blackout Tuesday": Heftige Kritik für "Harry Potter"-Star Emma Watson auf Instagram
Netz - Viele Prominente drückten ihre Solidarität mit dem an Folgen extremer Polizeigewalt verstorbenen George Floyd (†46) in den sozialen Netzwerken aus - so auch Emma Watson (30). Ihre Fans zeigten sich jedoch verärgert.
Wie viele Nutzer sozialer Medien nutzte auch Schauspielerin Emma Watson am gestrigen Dienstag den Hashtag #BlackoutTuesday in Gedenken an George Floyd und teilte drei schwarze Quadrate in ihrem Instagram-Feed.
Dass diese allerdings weiße Außenränder hatten, gefiel vielen ihrer 57 Millionen Fans ganz und gar nicht.
Watson wurde dafür kritisiert, selbst bei einer politischen Aktion wie dieser an ihrer Instagram-Ästhetik festzuhalten.
"Black Lives Matter ist keine Ästhetik für dein Instagram", zeigte sich ein Nutzer enttäuscht.
Schaut man sich ihre Beiträge an, so hat tatsächlich jeder diesen speziellen Look - auch die Posts zum #BlackoutTuesday.
Weiterhin störten sich vieler ihrer Follower daran, dass die 30-Jährige keine Spendenaufrufe oder sonstige Informationen zu dem aktuellen Thema teilte, sondern sich dazu recht bedeckt hielt.
Fans kritisieren Emma Watson für ihr Schweigen und ihr geringes Engagement gegen Rassismus
Watson war in der Vergangenheit immer wieder durch ihr politisches Engagement beispielsweise für Frauenrechte aufgefallen.
Offenbar haben ihre Fans erwartet, dass die Darstellerin, die unter anderem durch die "Harry Potter"-Filmreihe berühmt wurde, sich auch deutlicher gegen Rassismus aussprechen würde.
"Emma, bitte sprich darüber. Verwende deine Plattform, um Informationen zu verbreiten, so viele Menschen sind bereit, dir zuzuhören, und du könntest damit wirklich etwas bewirken", kommentierte einer ihrer Follower.
Noch deutlichere Worte findet ein anderer Nutzer: "Öffne deine Geldbörse, du hast uns nichts gegeben."
Trotzdem schwieg die Schauspielerin weiter, während die Kommentare unter ihren Beiträgen immer wütender wurden.
Erst nach Mitternacht brach Watson ihr Schweigen und teilte ein Werk des befreundeten Künstlers Fahamu Pecou.
Darunter schrieb sie: "Ich habe nichts gepostet, bis #blackouttuesday in Großbritannien endete."
Im darauffolgenden Beitrag erklärte sie sich bereit, ihren Bio-Link auf Instagram und Twitter dafür zu nutzen, um Spendenaufrufe zu teilen.
Titelfoto: instagram.com/emmawatson/