Fehlschuss des Jahres geht komplett viral: Millionen feiern krasses Nicht-Tor!
Taunusstein/Bad Schwalbach - Nicht Arda Güler (18) von Real Madrid, sondern Kayra Güler (24) von der SG Bad Schwalbach/Langenseifen geht aktuell mit einem irren Fußball-Video viral. Doch es ist nicht gerade ein Glanz-Auftritt, den der junge Mann da auf das Hallenparkett zaubert.
Bei einem klassischen Hallenfußball-Turnier ausgerichtet vom ortsansässigen TSV im Taunussteiner Stadtteil Bleidenstadt (Rheingau-Taunus-Kreis) ereignete sich zwischen den Jahren ein kurioser Fehlschuss, wie man ihn wohl noch nie gesehen hat.
"Als ich den Ball angenommen habe, haben alle gejubelt. Dann habe ich nur noch 'Oooh nein, oooh nein' und Gelächter gehört", erklärt Kicker Kayra Güler in einem aktuellen Interview gegenüber dem HR.
Doch was genau war hier eigentlich geschehen?
Im Halbfinale des Turniers traf Gülers Kreisoberliga-Team der SG Bad Schwalbach/Langenseifen auf den Ligakonkurrenten und Ausrichter TSV Bleidenstadt. Beim Stand von 1:0 für die Schwalbacher kommt es schließlich zur Szene, die mittlerweile komplett viral geht und über die später alle reden sollten.
Nach einem Angriff der Sportgemeinschaft trifft ein Teamkollege Gülers zunächst den Pfosten. Der Torwart liegt daraufhin geschlagen am Boden, die Kugel springt zu Güler, der aus 50 Zentimetern Entfernung eigentlich nur noch den Fuß hinhalten muss, um entspannt abzustauben. Aber erstens kommt es anders und zweitens als gedacht!
Kayra Güler ist im eigentlichen Liga-Betrieb äußerst torgefährlich
Der sonst als feiner Techniker bekannte Güler hat wohl zu viel Zeit, um nachzudenken und haut den Ball auf abstruseste Weise nicht in den Kasten, sondern schnurstracks in Richtung Eckfahne. Am Ende landet die Kugel sogar kläglich im Seitenaus - eine Szene für die Ewigkeit!
"Wir spielen Halbfinale, die Hütte ist voll und ich hau das Ding vorbei. Ich hab' nur gedacht: So blöd kannst du doch nicht sein", beschreibt er im Nachhinein die Situation.
Unterkriegen ließ sich der Amateurfußballer davon allerdings nicht - ganz im Gegenteil! In der Schlussphase der Partie netzte Güler doch noch ein, zog in der Folge mit seinem Team ins Finale ein und holte sogar den Titel - was für eine unfassbare Story, die an dieser Stelle aber noch nicht ihr Ende fand.
Blitzschnell verbreitete sich ein Video seines ungewollten Fehlschusses zunächst per WhatsApp und dann via Instagram. Auf der Insta-Seite seines Vereins hat der Clip Stand heute 3,1 Millionen Aufrufe. Krasser wurde es darüber hinaus jedoch als das Kurzvideo auf einem der wohl bekanntesten Accounts für Fußballaufnahmen landete. Mittlerweile steht Gülers Netzhit hier bei satten 22,6 Millionen Klicks und das gerade einmal nach zwei Tagen.
Güler, der ansonsten zu einem der torgefährlichsten Mittelfeldakteure der Kreisoberliga Rheingau-Taunus zählt und in dieser Saison bei 14 Einsätzen an 21 Treffern direkt beteiligt war, nimmt den ganzen Trubel und vor allem seinen jetzt schon legendäres Missgeschick gelassen: "Mein Ziel ist es, in der Rückrunde keine Großchance mehr zu vergeben und noch mehr Tore zu schießen. Ich weiß ja eigentlich, wie es geht."
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