Mega-Schock für Sex-Influencer: OnlyFans will pornografische Inhalte verbieten!
Netz - Jahrelang war das Webportal OnlyFans eine attraktive Einnahmequelle für Sexarbeiter und Influencer. Doch damit könnte nun schon bald Schluss sein.
Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wurde OnlyFans sukzessive zur Haupteinnahmequelle vieler Akteure - denn sie müssen nur 20 Prozent ihrer Einnahmen abgeben.
Manche Promis - wie etwa die US-Schauspielerin Bella Thorne (23) - verdienten sich mit Hilfe der Plattform eine goldene Nase.
Doch die Betreiber haben die schiere Flut an Sex- und Porno-Videos nun offenbar satt: Wie der Spiegel berichtet, sollen bereits ab Oktober sämtliche pornografische Inhalte verbannt werden.
Content-Ersteller dürfen dann keine Inhalte mehr hochladen, die "sexuell explizites Verhalten" zeigen. Ob das Verbot tatsächlich auch mit einer Löschung aller betroffenen Inhalte, die sich bereits auf der Plattform befinden, einhergeht, wird aus der Mittelung des Unternehmens nicht ganz klar.
Nacktfotos und harmlose Videos erotischer Natur werden wohl weiterhin erlaubt sein - alles, was darüber hinausgeht, jedoch nicht.
"Um die langfristige Nachhaltigkeit der Plattform zu gewährleisten und weiterhin eine integrative Community von Inhaltsschaffenden und Fans zu beherbergen, müssen wir unsere Richtlinien weiterentwickeln", heißt es vonseiten der Londoner Firma Fenix International Limited.
Sex und Pornos verboten: OnlyFans will sein Image aufpolieren und sich inhaltlich weiterentwickeln
Es ist davon auszugehen, dass sich die Seite mit diesem Schritt auch rechtlich künftig besser absichern will. Vonseiten der BBC wurden bereits Vorwürfe laut, dass auf dem Portal auch Minderjährige Sex-Fotos gegen Geld anbieten würden. OnlyFans wehrte sich jedoch gegen diese Vorwürfe.
Eine Massenabwanderung von Urhebern wird der Plattform trotz der neuen Regelungen wohl nicht drohen. Dafür ist die Seite mittlerweile zu populär und zu etabliert. Für Sex-Influencer dürfte es jedoch deutlich schwieriger werden, die teils hohen Preise für ihre Bezahlkanäle noch zu rechtfertigen.
Denn exklusives pornografisches Material, das auf Konkurrenz-Netzwerken wie Instagram oder TikTok ohnehin schon immer untersagt war, darf dann auch auf OnlyFans nicht mehr angeboten werden.
Titelfoto: deagreez/123RF