Bikini-Streamerinnen im Whirlpool: Verkommt Twitch zum Softporno-Portal?

Netz - Verkommt die Gaming-zentrierte Plattform Twitch mehr und mehr zu einem Softporno-Portal? Ein neuer Trend auf der Streaming-Website wirft Fragen auf.

Streamerin XoAeriel ist mit ihren freizügigen Videos sehr erfolgreich.
Streamerin XoAeriel ist mit ihren freizügigen Videos sehr erfolgreich.  © Screenshot Twitch/XoAeriel

XoAeriel kam mit ihren Spiele-Streams auf Twitch nicht mehr so richtig voran, als sie beschloss, zukünftig mehr nackte Haut zu zeigen.

Und noch mehr als das: Laut New York Post gehört die junge US-Amerikanerin inzwischen zu den Begründern eines ganz neuen Trends auf der beliebten Plattform.

Dieser hört auf Namen wie "Hot Tub Meta" oder "Whirlpool-Meta". Leicht bekleidete Girls zeigen sich in derlei Videos in einem Swimming Pool und spielen dabei Videospiele oder kommunizieren einfach so mit ihren Zuschauern.

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Clevere Streamerinnen nutzen dabei die Möglichkeiten der Interaktion voll aus und laden ihre Follower beispielsweise dazu ein, ihre Bikinis während eines Live-Streams digital zu verändern.

Für Twitch werden derartige Phänomene immer mehr zum Problem, denn das Portal geht bekanntlich sehr strikt gegen sexuelle Inhalte vor.

Wo genau da noch eine Trennlinie gezogen werden kann, dürfte den Verantwortlichen selbst nicht ganz klar sein - und der Druck von Gegnern und Befürwortern von erotischem Content lastet schwer auf ihnen.

Lange Zeit war die Streaming-Plattform Twitch vor allem für Gaming-Inhalte bekannt. Doch die Zeiten scheinen sich zu ändern...
Lange Zeit war die Streaming-Plattform Twitch vor allem für Gaming-Inhalte bekannt. Doch die Zeiten scheinen sich zu ändern...  © dimarik16/123RF

Wird Twitch durch den neuen Bikini-Whirlpool-Trend zur Softporno-Plattform?

Cosplayerin "Spoopy Kitt" zeigt auf Twitch gern ihre weiblichen Reize.
Cosplayerin "Spoopy Kitt" zeigt auf Twitch gern ihre weiblichen Reize.  © Screenshot Twitch/Spoopy Kitt

"Twitch muss akzeptieren, dass es immer mehr zu einer verherrlichten Softcore-Website verkommt, quasi Pornhub 2.0", schimpfte kürzlich ein desillusionierter Reddit-Nutzer.

Andere stimmten ihm zu und verwiesen darauf, dass man bei Twitch schon mit 13 Jahren ein Konto erstellen darf. Wer könne garantieren, dass nicht irgendwann minderjährige Mädchen damit anfangen, sich derart freizügig zu zeigen?

Rachell "Valkyrae" Hofstetter, eine der meistgesehenen Streamerinnen im Netz, hielt jedoch dagegen und äußerte: "Warum seid ihr so wütend? Das Ganze funktioniert aus einem Grund: Es ist kostenlos für alle User." Zudem sollte es den jungen Frauen selbst überlassen sein, ob sie sich so zeigen wollen oder nicht.

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Trotz der Gegenargumente kann man davon ausgehen, dass "Hot Tub Meta" und ähnliche Trends auch weiterhin auf Twitch zu sehen sein werden. Denn die Streaming-Plattform ist auf die Zusammenarbeit mit ihren Content-Erstellern angewiesen und zudem darin bestrebt, die eigene Attraktivität durch neue Kategorien zu erweitern.

Titelfoto: Screenshot Twitch/XoAeriel, dimarik16/123RF

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