Alles wird gelöscht! Diese Netzwerke machen bald dicht
Internet - Nach mehr als 16 Jahren hat es sich ausgegruschelt: studiVZ und meinVZ stellen Ende März endgültig den Betrieb ein.
Ein paar verbliebene Nutzer soll es in den beiden Netzwerken tatsächlich noch geben. Eine Neuregistrierung war zuletzt allerdings nicht mehr möglich. Auf der Startseite weisen die Betreiber darauf hin: "Die Registrierung neuer Accounts wurde abgeschaltet. studiVZ schließt zum 31.3.2022."
Wer jetzt also noch ein Profil in der Online-Community für Studenten (Studiverzeichnis) oder dem Schwesterportal "meinVZ" (mein Verzeichnis) hat, sollte einiges beachten, bevor die beiden früheren deutschen Facebook-Konkurrenten dichtmachen.
Über die Schließung wurden alle noch registrierten Nutzer übrigens auch per E-Mail informiert werden. Darin heißt es, dass die Netzwerke "technisch so veraltet" seien, "dass ein Weiterbetrieb keinen Sinn macht".
Und weiter: "Wir kündigen daher deinen aktuellen Nutzervertrag zum Ablauf des 31.3.2022", ziert der Spiegel aus dem Schreiben der Betreiberfirma Poolworks.
"Danach werden alle Nutzerdaten auf StudiVZ/MeinVZ unwiderruflich gelöscht."
Für Gamer soll es in neuer Form weitergehen
Wie es danach weitergehen soll, darüber will Poolworks in seinem Blog informieren, denn die Plattform wurde zuletzt vor allem von Gamern genutzt. Zukünftige Ressourcen sollen deshalb nur noch in den Ausbau der Website für Onlinespiele gesteckt werden. "In Kürze erfährt ihr hier wie es mit den Spielen weitergeht", heißt es im Blog.
Wer noch private Fotos sichern möchte, sollte auch das bis Ende März erledigt haben.
Überraschen dürfte das Aus von studiVZ allerdings niemanden, schließlich wurde es mehrfach angekündigt und danach immer wieder verschoben.
Sogar eine kurzfristige Neuauflage gab es: Unter dem Namen VZ.net wurde die Plattform von der VZ Networks GmbH mit Sitz in Berlin im April 2020 noch einmal ins Leben gerufen - und bereits im vergangenen Sommer schon wieder abgeschaltet.
Titelfoto: Montage: studivz.net