800 Millionen Euro! EU-Kommission verhängt gigantische Strafe gegen Meta

Brüssel - Die EU-Kommission verhängt gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta eine Strafe von fast 800 Millionen Euro!

Die EU-Kommission verhängt gegen Meta eine Strafe, weil diese sich Wettbewerbsvorteile verschafft haben. (Symbolbild)
Die EU-Kommission verhängt gegen Meta eine Strafe, weil diese sich Wettbewerbsvorteile verschafft haben. (Symbolbild)  © Jens Büttner/dpa

Der Facebook-Konzern Meta hat nach Auffassung der EU-Kommission gegen Wettbewerbsrecht verstoßen und muss daher eine Strafe zahlen.

Grund für den Vorwurf ist, dass Meta seinen Online-Kleinanzeigendienst "Facebook Marketplace" mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft hat.

Dadurch, so die Kommission, wurde anderen Anbietern von Kleinanzeigendiensten unfaire Handelsbedingungen auferlegt, da Meta seinem eigenen Dienst so Wettbewerbsvorteile verschaffe, welche die Mitbewerber nicht ausgleichen könnten.

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Dies verstößt gegen die europäischen Kartellvorschriften und führt zu einer Geldbuße.

Meta reagierte umgehend und kündigte an, die Entscheidung anzufechten.

Nicht die erste hohe Strafe für amerikanische Technologieplattformen

Laut der EU-Kommission wurde bei der verhängten Geldbuße in Höhe von 797,72 Millionen Euro berücksichtigt, wie lange und in welchem Ausmaß Meta gegen EU-Recht verstoßen hat. Zudem flossen auch die Einnahmen von Facebook Marketplace in die Berechnung der Strafe ein.

Im März dieses Jahres hatte die EU-Kommission bereits eine Wettbewerbsstrafe von 1,8 Milliarden Euro gegen Apple verhängt. Dem Tech-Giganten wurde vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung für den Vertrieb von Musik-Streaming-Apps über den App Store auf iPhones und iPads missbraucht zu haben.

Auch gegen Google wurden bereits Milliardenstrafen verhängt, weil das Unternehmen in mehreren Fällen gegen die EU-Wettbewerbsregeln verstoßen hatte.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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