Mehr Druck vom Jobcenter: NRW will Bürgergeld-Schmarotzern an den Kragen

Von Anna Eube

Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Sozialminister Karl-Josef Laumann (67) hat mehr Druck der Jobcenter auf Bürgergeldempfänger angekündigt.

Karl-Josef Laumann (67, CDU) verrät erste Details zur geplanten Bürgergeld-Reform.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

"Wir werden die Betreuungsdichte bei den kommunalen Jobcentern im kommenden Jahr weiter steigern: Jeder Vermittler und jede Vermittlerin wird mindestens 20 persönliche Gespräche in der Woche vor Ort führen, es wird immer wieder der direkte Kontakt zu den Bürgergeldempfängern gesucht", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post".

Das Drittel der Bürgergeldempfänger, das wiederholt nicht komme, müsse spüren, dass Solidarität keine Einbahnstraße sei. "Sprich: Da muss es dann auch Sanktionen geben", so Laumann weiter.

Der NRW-Minister nannte Details zu einer möglichen Bürgergeld-Reform: "Das Wort Bürgergeld wird es mit der CDU nicht mehr geben. Es wird von vielen als bedingungsloses Grundeinkommen missverstanden. Jeder, der arbeiten kann, sollte auch eine Arbeit aufnehmen."

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Man müsse außerdem davon wegkommen, die "Menschen mit aller Macht im Sozialsystem zu halten" - und stattdessen "mit den Hinzuverdienstgrenzen dahin kommen, dass es wieder mehr Freude macht zu arbeiten".

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In NRW habe man durch eine Vermittlungsoffensive in den 18 Jobcentern in kommunaler Trägerschaft im Vergleich zu 2023 zwölf Prozent mehr Menschen vermittelt, sagte Laumann. Das wolle man fortsetzen.

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