Verstörende Erfindung: Neues Gerät soll beim Abnehmen helfen, indem es den Mund zu sperrt!
Otago - Diese Idee ging mächtig nach hinten los! Wissenschaftler der Universität von Otago stellten am Mittwoch ein neues Gerät vor, das Menschen beim Abnehmen helfen soll, indem es den Mund versperrt. Bereits nach kurzer Zeit erhielten sie heftigen Gegenwind für ihre Erfindung.
Wie "Vice" berichtet, wurde die Gerätschaft auf Twitter unter anderem als "böse" und "verstörend" bezeichnet. "Ihr seid unheimlich. Sucht euch Hilfe und entwickelt ein gewisses Schamgefühl!", schrieb eine Nutzerin des Kurznachrichten-Portals.
Der Grund für den Aufschrei: Das Gerät wurde zunächst als welterste Erfindung beworben, die dabei helfen könne, die weltweite Epidemie an Fettleibigkeit zu bekämpfen - indem sie die Betroffenen daran hindert, feste Nahrung zu sich zu nehmen.
Kein Witz! Der Apparat soll tatsächlich an Euren Zähnen angebracht werden und dann verhindern, dass sich euer Kiefer zu weit öffnet.
"Träger können ihren Mund lediglich um etwa zwei Millimeter öffnen, wodurch sie sich auf Flüssig-Nahrung beschränken müssen. Sprechen und die Atmung werden nicht beeinträchtigt", hieß es in einer Mitteilung der Universität.
Testpersonen sollen innerhalb von zwei Wochen etwa sechs Kilo an Gewicht verloren haben.
So soll die Erfindung der Wissenschaftler aussehen
Universität rudert zurück
Vor allem mit der Darstellung als Mittel im Kampf gegen Übergewicht schienen Twitter-Nutzer ein Problem zu haben.
Viele von ihnen bemerkten, dass die Erkrankung oftmals ein Produkt komplexer Faktoren wie dem Stoffwechsel der Betroffenen und ihrer sozioökonomischen Situation ist und sich nicht einfach damit lösen lasse, dass man den Mund zu klemmt.
Die Universität ruderte schließlich zurück und erklärte, dass ihre Erfindung nicht als schlichtes Gerät zum Gewichtsverlust genutzt werden solle.
"Es soll Menschen dabei helfen, Gewicht zu verlieren, wenn sie vor einer Operation stehen und diese aufgrund ihres Gewichts nicht durchgeführt werden kann", hieß es in einem weiteren Statement.
Titelfoto: Waroot Tangtumsatid/123RF