Graz (Österreich) - Als eine 42-jährige Frau aus Österreich wegen Ohrenbeschwerden die Notaufnahme aufsuchte, ahnten weder sie noch die Ärzte, was sich tatsächlich in ihrem Ohr befand.
Wie "Krone" berichtete, haben HNO-Spezialisten aus Graz einen äußerst ungewöhnlichen Fall behandelt, der in der medizinischen Praxis bislang einmalig ist. Ein "einzigartiges klinisches Szenario", so die Ärzte
Eine 42-Jährige suchte aufgrund eines plötzlich auftretenden Tinnitus und eines unangenehmen Fremdkörpergefühls im Ohr die Notaufnahme auf.
Die Ursache der Beschwerden wurde schnell gefunden: Eine lebende Ameise hatte sich durch ein Loch im Trommelfell bis in das Mittelohr der Patientin geschlichen.
Angesichts der ungewöhnlichen Lage des Insekts gestaltete sich die Behandlung sehr kompliziert. Erste Versuche, die Ameise unter örtlicher Betäubung zu entfernen, waren erfolglos.
Daher entschieden sich die Ärzte, die Frau in Vollnarkose zu operieren.
Der Eingriff war erfolgreich und das Insekt konnte ohne Komplikationen entfernt werden. Bereits am nächsten Tag konnte die Österreicherin das Krankenhaus verlassen - ihre Symptome waren vollständig verschwunden!