Tödliche Rinderkrankheit infiziert Sachsen-Anhalt: Das sind die Symptome
Magdeburg - Die sogenannte Blauzungenkrankheit wurde zum ersten Mal in Sachsen-Anhalt festgestellt. Das muss man über das tödliche Virus wissen.
Die Seuche wurde bei einem Rind in Wernigerode bestätigt, wie der Landkreis Harz in einer Pressemeldung vom heutigen Mittwoch mitteilte.
Der Amtstierarzt Doktor Rainer Miethig rechnet mit weiteren Ausbrüchen. Neben Schafen, Ziegen und Rindern können auch Alpakas oder Lamas vom "BT-Virus-3" betroffen sein.
Dieses grassiert seit Herbst 2023 in den Niederlanden, bis es sich auch in Deutschland ausbreitete. Bisher wurden fast 1500 Ausbrüche in Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz festgestellt.
Übertragen wird die Seuche von blutsaugenden Stechmücken. Entsprechend kann man als ersten Schritt versuchen, die Tiere mit Mückenspray zu schützen. Stellt man Symptome fest, sollte schnellstmöglich eine Blutprobe des Tieres untersucht werden.
Schon der Name der Krankheit gilt als Hinweis: Symptome sind unter anderem eine blau gefärbte Zunge, Appetitlosigkeit, Apathie, Fieber, Schwellungen, Lahmheit und gerötete Schleimhäute.
"Bei schweren Verläufen können Tiere versterben", warnt der Amtstierarzt. Der einzig wirklich effektive Schutz ist letztendlich einer der drei Impfstoffe gegen das Virus.
Weitere Informationen zu der Krankheit gibt es auf der Homepage des Landkreises Harz. Fragen können auch per E-Mail an den Landkreis geschickt werden.
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