Arzt enthauptet Baby bei Geburt: Gericht sagt, er hat keinen Fehler gemacht
Świebodzice - In einem polnischen Krankenhaus hat sich eine furchtbare Tragödie abgespielt: Ein Arzt trennte einem Baby während der Geburt den Kopf ab.
Das Unglück passierte bereits am 18. Januar 2017. Doch erst jetzt kam es zu einem Urteil gegen den verantwortlichen Gynäkologen, berichtet die polnische Zeitung "Gazeta Wroclawska".
Die Frau war in der 22. Schwangerschaftswoche, als sie am besagten Tag ins Krankenhaus in Świebodzice kam und über schlimme Bauchschmerzen klagte.
Sie wurde direkt in die gynäkologische Abteilung gebracht und nur wenige Stunden später begann auch schon die Geburt - rund 17 Wochen zu früh!
Der Geburtsvorgang verlief problematisch. Zuerst kamen die Beine des Babys heraus. "Ich fühlte, wie der Arzt das Kind mit großer Kraft an den Beinen zog und sagte ihm, dass ich schreckliche Schmerzen habe", erzählt die Mutter des Kindes.
Und weiter: "Ich hoffte, er würde endlich aufhören, denn auch Tiere werden nicht so behandelt."
Dann seien alle im OP-Saal erstarrt. Niemand redete mehr.
Denn die Geburt endete mit der Enthauptung des Kindes, der Arzt hatte dem Kind durch das Gezerre den noch steckengebliebenen Kopf abgetrennt.
Allerdings trägt der Mediziner keine berufliche Verantwortung. Denn der Anwalt der Ärztekammer konnte in dem Vorgang keinen Behandlungsfehler durch den Arzt feststellen. Das Verfahren gegen den Gynäkologen wurde am Montag eingestellt.
Begründet wurde das Urteil damit, dass die werdende Mutter während der Geburt selbst in Lebensgefahr schwebte. Und die Rettung ihres Lebens hatte Vorrang. Leider war es nicht möglich, beide Leben zu retten.
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