Studie verblüfft: Viagra könnte zum Wundermittel gegen Demenz werden!

USA - Eine vielversprechende Studie der University of Oxford verdeutlicht nun das Potenzial von Viagra im Kampf gegen Demenz.

Die Ergebnisse der Studie geben Aufschluss darüber, wie eine Demenz zukünftig behandelt oder sogar verhindert werden könnte. (Symbolfoto)
Die Ergebnisse der Studie geben Aufschluss darüber, wie eine Demenz zukünftig behandelt oder sogar verhindert werden könnte. (Symbolfoto)  © Frank Rumpenhorst/dpa

Wissenschaftler stellten demnach fest, dass das Medikament (Sildenafil) die Funktion der Blutgefäße im Gehirn positiv beeinflusst. Davon profitiert vor allem die Gesundheit von Risiko-Patienten.

An der Studie nahmen insgesamt 75 Personen teil. Alle von ihnen erlitten bereits einen leichten Schlaganfall oder waren von leichten bis mittelschweren Gefäßerkrankungen betroffen.

Bisher gab es keine spezifische Therapie zur Behandlung, wie "The Sun" berichtet. Laut dem Oxford-Professor Dr. Alastair Webb verbessert Sildenafil in den Blutgefäßen des Gehirns vor allem den Blutfluss und dessen Reaktionsfähigkeit.

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"Diese beiden Schlüsselfaktoren stehen im Zusammenhang mit der chronischen Schädigung der kleinen Blutgefäße im Gehirn, die die häufigste Ursache der vaskulären Demenz ist", so der Experte weiter.

Vaskuläre Demenzen werden oftmals durch ebensolche Verminderungen der Hirndurchblutung ausgelöst.

Entscheidender Schritt zur Bekämpfung von Demenz

Wundermittel Viagra: Nicht nur bei Erektionsstörungen ein wirkungsvolles Medikament.
Wundermittel Viagra: Nicht nur bei Erektionsstörungen ein wirkungsvolles Medikament.  © Christophe Gateau/dpa

Teilnehmer der Studienarbeit konsumierten über drei Wochen hinweg in zufälliger Reihenfolge Viagra (vor allem bekannt als Mittel gegen Erektionsstörungen), ein Placebo sowie Cilostazol (ähnliches Medikament).

Das Wundermittel für den Mann bewirkte in den großen und kleinen Gefäßen im Gehirn eine Durchblutungszunahme. Viagra als auch Cilostazol sorgten zudem für einen reduzierten Blutgefäßwiderstand im Gehirn.

In weiteren Studien soll die Wirkung nun weiterführend erprobt werden. Viagra gilt jedoch allgemein als gut verträglich und weist im Vergleich zu Cilostazol auch weniger Nebenwirkungen auf.

In anderen Forschungsarbeiten wurde bereits herausgefunden, dass Viagra unter anderem begünstigend gegen Krebstumore und zur Behandlung von Schlaganfällen wirkt.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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