Schülerin (†16) nimmt Anti-Baby-Pille - wenig später ist sie tot!
Immingham (England) - Wegen ihrer Menstruations-Beschwerden hatte die 16-jährige Layla begonnen, die Pille zu nehmen. Nur wenige Wochen später war sie tot.
Es war der 13. Dezember 2023, als Layla Khan aus der englischen Kleinstadt Immingham völlig unerwartet starb - nicht mal drei Wochen, nachdem sie angefangen hatte, die Anti-Baby-Pille einzunehmen.
Wie unter anderem der britische Mirror berichtete, hatte die Jugendliche während ihrer Periode mit starken Schmerzen zu kämpfen und gehofft, ihre ständigen Beschwerden mithilfe des Verhütungsmittels lindern zu können.
Doch das Medikament kostete die 16-Jährige am Ende das Leben.
Schon wenige Tage nach der Einnahme der ersten Tablette habe Layla unter heftigen Kopfschmerzen gelitten und sich immer wieder übergeben müssen, erzählte ihre Tante Jenna Braithwaite gegenüber der Zeitung.
Innerhalb kürzester Zeit habe sich der Zustand ihrer Nichte dramatisch verschlechtert: Layla habe über "quälende Schmerzen" geklagt und sei wenig später in ihrem Badezimmer zusammengebrochen, woraufhin ihre Familie sie in die Notaufnahme gebracht habe.
Dort angekommen, stellten Ärzte bei einem CT-Scan ein Blutgerinnsel im Gehirn des Mädchens fest, warnten jedoch, dass Layla eine Operation mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben werde - womit sie leider recht behalten sollten.
Nach Einnahme der Pille: 16-jährige Layla stirbt an Blutgerinnsel
"Wir können nicht in Worte fassen, wie am Boden zerstört unsere Familie ist. Wir haben gerade erst meine Oma verloren", trauerte Laylas Tante im Interview. Dass ihre Familie nun ausgerechnet kurz vor Weihnachten von einem weiteren derart schweren Verlust erschüttert werde, sei kaum zu verkraften.
Noch vor Laylas Zusammenbruch habe ihre Familie sie zu ihrem Hausarzt gebracht, wo man der Jugendlichen Tabletten gegen die Übelkeit verschrieben habe. "Sie dachten, es sei eine Magen-Darm-Erkrankung und sahen keinen Grund, ins Krankenhaus zu gehen."
Dass der Arzt keine "Warnsignale" erkannt habe und ihre Nichte nur einen Tag später an einem Blutgerinnsel gestorben sei, sei vollkommen unverständlich und schockierend.
Laut Techniker Krankenkasse können gerade die neueren Anti-Baby-Pillen der dritten und vierten Generation das Risiko für Thrombosen (Blutgerinnsel) und Lungenembolien erhöhen. Statistisch erkranken demnach neun bis zwölf von 10.000 Frauen, die eine solche Pille einnehmen, pro Jahr an Embolien. Bei Frauen, die die Pille gar nicht nehmen, sind es nur
zwei.
Laylas Angehörige haben sich nach ihrem Tod dazu entschieden, ihre Organe zu spenden. Kurz vor Weihnachten konnten so fünf Leben gerettet werden - für ihre Familie zumindest ein kleiner Trost in dieser unfassbar schweren Zeit.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa