Leipzig - Herrlich, diese warmen Sonnenstrahlen! Das Frühjahr erwacht. Ein Traum! Oder Albtraum - für Allergiker. Denn deren Leidenszeit hat definitiv begonnen.

Hatschi! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab dieser Tage für Sachsen die Pollenbelastung für Erle mit "hoch" und für Hasel mit "mittel" an. Da die Temperaturen in den nächsten Tagen mindestens gleich bleiben oder steigen, rechnen die Experten auch mit steigenden Belastungen.

"Sonniges und trockenes Wetter begünstigt im Allgemeinen die Pollenfreisetzung und Pollenverbreitung und damit den Pollenflug", erklärt Christina Endler vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Wechselhaftes Wetter mit andauernden und häufigen Niederschlägen hingegen minimiere den Pollenflug. Die Pollen werden dann förmlich aus der Luft "ausgewaschen".

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Laut DWD setzte die Haselblüte in diesem Jahr Ende Januar großflächig ein. Die Erlenblüte startete gebietsweise bereits in der ersten Februarhälfte.

In den vergangenen 30 Jahren kristallisierte sich ein allgemeiner Trend heraus: Die Blüte beginnt immer früher. Ein Grund dafür sind die immer milder ausfallenden Winter.

Die Warnwetter-App des DWD informiert über den Pollenflug in der Umgebung (Vollversion kostet einmalig 2,49 Euro). Angezeigt werden für sechs Tage im Voraus die Pollen-Konzentrationen von Hasel, Erle, Birke und Gräsern. Zudem gibt es täglich News zum Auftreten von insgesamt acht sehr allergenen Pollenarten.

Die kostenlose App Pollen+ der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst bietet allgemeine Informationen sowie die Funktion eines Allergietagebuches, in dem man Symptome festhalten kann.

Die Allergiker-App Pollenius der Berliner Charité liefert aktuelle Pollenflug-Informationen. In einem Tagebuch können Allergiker Symptome, eingenommene Medikamente und die im Freien verbrachte Zeit notieren. Das soll den Betroffenen helfen, den eigenen Heuschnupfen besser zu verstehen. Die Daten können sie dann der Forschung spenden.