Schock-Studie: Pommes begünstigen Ängste und Depressionen

Hangzhou/Melbourne - Sie gehören zu jedem Freibad-Besuch wie der Glühwein zum Weihnachtsmarkt: Pommes. Doch für die Fans der frittierten Goldstücke gibt es schlechte Neuigkeiten. Wer zu viel davon futtert, nimmt nicht nur zu, sondern kann sich auch psychische Probleme einhandeln.

Besser einmal weniger zugreifen: Frittierte Lebensmittel wie Pommes könnten psychische Erkrankungen begünstigen.
Besser einmal weniger zugreifen: Frittierte Lebensmittel wie Pommes könnten psychische Erkrankungen begünstigen.  © Montage: 123 RF / airborne77, Fabian Sommer/dpa

Das geht aus einer Studie von chinesischen Wissenschaftlern hervor, die auf der Plattform PNAS veröffentlicht wurde.

Der Umfang der Untersuchung war riesig: 140.728 Menschen nahmen teil, wurden über elf Jahre wissenschaftlich beobachtet.

Die zentrale Erkenntnis der Forscher: Häufiger Konsum von frittierten Lebensmitteln - insbesondere frittierter Kartoffeln - geht wohl mit einem 12 Prozent höheren Risiko für Angstzustände und 7 Prozent höheren Risiko für Depressionen einher.

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Dafür verantwortlich sei unter anderem Acrylamid. Ein Stoff, der beim Frittieren von Lebensmitteln entstehen kann und im Verdacht steht, die menschliche DNA anzugreifen.

Dabei waren laut den Autoren die Zusammenhänge besonders bei männlichen und jüngeren Verbrauchern ausgeprägt.

Allerdings erklärten unabhängige Ernährungsexperten, dass die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen seien, berichtete Herald Sun.

Zum einen sei noch nicht vollständig geklärt, ob frittierte Lebensmittel psychische Probleme verursachen oder ob Menschen, die Depressionen oder Angstzustände haben, als Trost zu frittierten Lebensmitteln greifen.

Die Forscher wiesen auf einen statistischen Einfluss durch den weltweiten Anstieg von Depressionen und Angstzuständen hin. So wurde 2020 - das Jahr, in dem die Corona-Pandemie ausbrach - bei beiden psychischen Problemen eine Zunahme um 27,6 Prozent beziehungsweise 25,6 Prozent gemessen.

Titelfoto: Montage: 123 RF / airborne77, Fabian Sommer/dpa

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