Gefährlicher Piks! Finger von Laborantin beginnt nach Tierexperiment zu faulen
San Diego - Ein Labor-Experiment mit Mäusen nahm für eine 26-jährige US-Amerikanerin ein unschönes Ende. Die Frau versuchte gerade den Tieren das Vaccinia-Virus zu injizieren, als sie sich in den Finger stach.
Was für ein Schreck! Unmittelbar danach spülte die Frau gut eine Viertelstunde lang ihren Finger mit Wasser aus, ehe sie sich in ärztliche Behandlung begab.
Nach einigen Tagen hatte sich dann an der Injektionsstelle eine eitrige Blase gebildet, die fürchterlich zu jucken begann. Außerdem bekam die Infizierte Fieber.
Weil die Ärzte dem nicht tatenlos zusehen wollten, erhielt die US-Amerikanerin ein antivirales Medikament sowie Antibiotika, um einer bakteriellen Infektion der Wunde vorbeugen zu können, berichtet die Daily Mail.
Auch Vaccinia-Immunglobulin aus Antikörpern wurde der Patientin gespritzt. Dadurch verschwand zwar das Fieber, auch die Schmerzen und Schwellungen klangen größtenteils ab.
Doch der Finger der Frau hatte sich schon schwarz verfärbt. Die Gewebeflecken verheilten mehrere Monate lang nicht. In der Zeit war es für die Laborantin unmöglich, auf Arbeit zu gehen.
Dem Fachbericht des Falls, der in der medizinischen Zeitschrift Morbidity and Mortality Weekly Report veröffentlicht wurde, beschreibt, dass das nekrotische Gewebe erst am 94. Tag verschwand. Ein wenig war die 26-Jährige jedoch auch selbst an ihrer Erkrankung schuld.
Sie hatte das "Ausmaß einer möglichen Infektion" wohl unterschätzt und auch deshalb auf die Impfung verzichtet, weil sie die Nebenwirkungen des Impfstoffs fürchtete.