Sachsen-Anhalter schlafen schlechter: Krankenkasse verzeichnet Anstieg an Schlafstörungen
Magdeburg - Die Anzahl an Schlafstörungen hat bei Sachsen-Anhalts Bürgern in den letzten Jahren zugenommen.
Wie aus einer Analyse der Barmer hervorgeht, sei zwischen 2012 und 2022 der Anteil von Versicherten mit Diagnose von 4,4 auf 6,7 Prozent gestiegen. Das würde mehr als 146.000 Fällen im Jahr 2022 und einer Steigerungsrate von 51 Prozent bedeuten.
Dieser Anstieg erstreckt sich über alle Altersgruppen, besonders bei den 20- bis 29- und bei den 30- bis 39-Jährigen war eine deutliche Steigung zu sehen.
Laut Barmer-Landesgeschäftsführer Axel Wiedemann, können Schlafstörungen das Risiko für zahlreiche Krankheiten erhöhen, wie etwa Demenz, Übergewicht, Schlaganfall oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
"Auslöser für Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen können beruflicher und privater Stress oder bei Frauen die Wechseljahre sein. Schlafstörungen können aber auch erste Anzeichen einer Depression sein", so Wiedemann. Er rät dazu, andauernde Schlaflosigkeit von einem Arzt abklären zu lassen.
Die Barmer rät zu einer vernünftigen Matratze, der richtigen Raumtemperatur und einer ruhigen Umgebung. Schlafmittel und Medikamente gegen Schlafstörungen sollten wiederum nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden.
Titelfoto: Christin Klose/dpa