Sachsen-Anhalt bleibt wach: Studie zeigt massiven Anstieg bei Schlafstörungen

Magdeburg - In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der Versicherten mit Schlafstörung der BARMER in Sachsen-Anhalt um 47 Prozent gestiegen!

Schlafmangel kann drastische Folgen haben - von einer gestörten Konzentration bis hin zu einem geschwächten Immunsystem. (Symbolbild)  © terovesalainen/123RF

2013 betraf es 4,74 Prozent der Versicherten, in 2023 ist diese Zahl auf 6,98 Prozent geklettert. Das teilt die Krankenkasse am heutigen Freitag mit.

Rund 151.000 Sachsen-Anhalter haben unruhige Nächte. Dieser Trend geht in allen Altersgruppen ab 20 Jahren aufwärts.

Die meisten Schlafprobleme haben allerdings Menschen ab 60.

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"Schlafstörungen werden offensichtlich immer mehr zum Volksleiden", sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt.

"Sie können verschiedene Ursachen haben, darunter Stress, Angstzustände, unregelmäßige Schlafgewohnheiten, gesundheitliche Probleme oder die Nutzung elektronischer Geräte vor dem Zubettgehen."

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Schlafmangel hat gravierende Folgen

Schlafmangel kann schlimme Folgen haben, wie die BARMER beschreibt: Mangelnde Konzentration, psychische Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und sogar eine Schwächung des Immunsystems können auftreten.

Die Zeitumstellung in der kommenden Nacht zum Sonntag könne einen bereits gestörten Schlafrhythmus noch weiter durcheinanderbringen, merkt Wiedemann an.

Der Landesgeschäftsführer empfiehlt deshalb eine gesunde Schlafhygiene und Stressbewältigung. Auch sollte man nicht zögern, bei Bedarf medizinische Hilfe zu suchen.

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