Alles nur "Psychotricks"? So bringt ein Coach Profisportler in Höchstform

München - Schneller, weiter, höher: Das ist die Devise im Leistungssport. Doch wie kann ein Mensch über sich hinauswachsen und seine eigenen Grenzen überschreiten?

Thomas Baschab während eines Seminars vor Publikum. (Archivbild)
Thomas Baschab während eines Seminars vor Publikum. (Archivbild)  © Thomas Baschab

Thomas Baschab, Mentaltrainer und Berater, bringt Spitzensportler und Unternehmensbosse dazu, mehr aus sich heraus zu holen.

Für stundenlange Entspannung haben die keine Zeit. Doch wie kann Höchstleistung auf Knopfdruck funktionieren?

Erfolg beginnt dabei im Kopf! "Wenn‘s nicht einfach geht, dann geht’s einfach nicht" ist das Motto des modernen Mentaltrainings, so Baschab.

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Kunden des Trainers lernen, wie man sekundenschnell energiegeladen wird und im Handumdrehen entspannter ist.

Dazu gehört, dass man seine eigenen Ziele klar formuliert im Kopf hat. "Der Weg ist das Ziel", sagte Konfuzius, doch Baschab widerspricht: "Wenn ich mir ein orangenes T-Shirt kaufen will und in die Stadt gehe, fällt mir alles auf, das orange ist". Das Ziel kann also auch im Weg sein.

Wer nur das Ergebnis im Kopf hat, kann keinen Erfolg haben. Bei Profisportlern ist das Ergebnis (Sieg) meist mit enormem Druck verbunden und wer unter Druck steht, verkrampft. Das heißt, wer nur an einem Wettkampf teilnimmt, um zu gewinnen, wird kaum erfolgreich sein, erklärt der Mentalcoach.

Wer aber seinen Sport aus Liebe betreibt, wird das Ziel mühelos erreichen.

Du kannst mehr, als Du glaubst: So trickst der Coach die Profisportler aus

Die Kraft der Gedanken wird oft unterschätzt, so der Mentaltrainer. (Symbolbild)
Die Kraft der Gedanken wird oft unterschätzt, so der Mentaltrainer. (Symbolbild)  © 123RF/Roman Samborskyi

Bei der Umsetzung der Ziele arbeitet der Menaltrainer mit der Kraft der Vorstellung. Der Trick liegt darin, sich selbst einzureden, was im Rahmen der Möglichkeiten liegt.

Ein berühmtes Beispiel zeigt, wie weit man durch ein schlichtes Gedankenexperiment kommen kann: 1954 galt es als unmöglich für den Menschen eine Meile in unter vier Minuten zu laufen. Doch der Brite Roger Bannister stellte sich in seinem Training ein Jahr lang vor, das Unmögliche zu schaffen.

Am 6. Mai 1954 brach er schließlich den Rekord und rannte die Meile in 3:59:04 Minuten. Kurios: Schon kurze Zeit später folgten ihm viele weitere Sportler. Offenbar musste nur jemand zeigen, dass der Lauf machbar war. Allein die Möglichkeit half den Sportlern, über ihre Grenzen hinauszugehen.

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Das "Wunschdenken" kann allerdings auch negative Folgen haben: Laut Baschab erkranken Menschen, die sich immer wieder einreden, dass sie ein Magengeschwür bekommen, tatsächlich fünfmal eher an der Krankheit.

Bilder und Begriffe können in uns eine positive oder negative Energie auslösen, weiß der Mentaltrainer. Tatsächlich haben seine Teilnehmer mehr Energie, wenn ihnen zum Beispiel ein Smiley gezeigt wird. Auch die eigene Körpersprache wirkt sich durch die Haltung auf unser Energielevel aus. Ebenso funktioniert der Trick mit positiven oder negativen Erinnerungen, wie Baschab mit einfachen Übungen in seinen Seminaren beweist.

Wer das in der Theorie fraglich findet, sollte einen Vortrag des Coaches besuchen. Hier zeigt Baschab vor Publikum, wie unterschätzt die Kraft der Gedanken ist und wie einfach man damit seine Ziele umsetzen kann.

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