Pfusch bei Blinddarm-OP: Mann sieht nach Eingriff aus, wie im neunten Monat schwanger
Rotherham (Großbritannien) - Es sollte eine Routine-Operation werden und endete in einem Alptraum: Seit seiner Blinddarm-Entnahme ist Gary Urien (46) aus Großbritannien völlig entstellt.
Der Brite eilte im Februar 2021 in die Notaufnahme, als er derart starke Magenbeschwerden hatte, das er vor Schmerz aufschrie.
Im Rotherham Hospital war schnell klar, was die Beschwerden auslöste: Garrys Blinddarm war entzündet und musste entfernt werden.
Doch weil Großbritannien zu diesem Zeitpunkt mit Überbelegung seiner Kliniken durch den Corona-Virus zu kämpfen hatte, konnte der 46-Jährige erst einen Tag später von seinen Schmerzen befreit werden. Und das wirklich in letzter Sekunde!
Urien, der zuvor ganze dreimal vertröstet wurde, weil seine Operation nicht wie geplant stattfinden konnte, kollabierte schließlich - sein Blinddarm war geplatzt!
Garrys Zustand verschlechterte sich rapide: Während der Notoperation musste der Brite sogar wiederbelebt werden.
Schließlich war der entzündete Wurmfortsatz entfernt, doch bei der Routine-Operation wurde offenbar gepfuscht.
Brite wartet vergeblich auf Operation
Der 46-Jährige erlitt einen schweren Leistenbruch, bei dem sich seine Eingeweide durch eine Lücke im Bauchfell drückten.
Seit der Operation leidet der Brite unter einem riesigen Bauch, der wirkt, als wäre der Mann im neunten Monat schwanger.
"Ich musste ihm in Secondhandläden größere Hosen besorgen, die mindestens eine Taille von 140 Zentimeter haben", jammert Ehefrau Julia laut The Sun. Ihr Partner schaffe es noch nicht einmal, sich selbst die Socken anzuziehen. Ihn würde die Situation ziemlich belasten.
Julia behauptet, dass der Chirurg, der ihren Ehemann operiert hatte, ihn nicht richtig genäht hätte. Was zurückblieb, wäre ein "riesiges Chaos".
Noch schlimmer wäre aber der Fakt, dass Garry seit über einem Jahr auf die lebensverändernde Behandlung wartet.
Und die Situation könnte erneut lebensgefährlich für ihn werden. Bei einem Leistenbruch besteht das Risiko, dass innere Organe eingeklemmt oder gar stranguliert werden.
Ehefrau Julia fühlt sich vom Gesundheitswesen im Stich gelassen. Ihr kommt es vor, dass Garry als unwichtig gälte, da er nicht vom Coronavirus betroffen sei.
13 Monate wären seit der Blinddarmoperation bisher vergangen. Wie lange der Brite jetzt noch warten muss, um endlich von seinem Leiden erlöst zu werden, ist unklar.
Titelfoto: Facebook Screenshot/ Julia Urien