Möchtegern-Muskelprotz: Arzt posiert mit abgestorbenen Muskeln
Moskau - Wegen seiner mit Vaseline aufgepumpten Arme musste Möchtegern-Muskelprotz Kirill Tereshin (23) um sein Leben fürchten. Gerade noch rechtzeitig zog er die Reißleine und entschied sich für eine medizinische Behandlung (TAG24 berichtete).
Nachdem er die erste Operation gut überstanden hat, posiert sein Arzt Dr. Dimitry Melnikow jetzt in einem verstörenden Video mit dem abgestorbenen Gewebe.
Doch das eigentlich Verstörende ist nicht das tote Gewebe an sich, sondern die Menge, die Melnikow aus nur einem Arm geholt hat.
Ganze drei Pfund (1,5 Kilogramm) Narbengewebe und Muskelfragmente wurden aus ihm herausgeschnitten.
"Hier ist es, Narbengewebe mit Muskelfragmenten", sagt der Arzt und weist dann laut "Sun" darauf hin, dass damit gerade mal 25 Prozent der Reparaturen erledigt sind.
Mindestens drei weitere Eingriffe muss "Popeye" über sich ergehen lassen, bevor die schädliche Vaseline und das tote Gewebe aus seinen Armen heraus sind:
"Alles muss entfernt werden, aber wir müssen (dabei) die Venen, Nerven und andere Funktionen der Extremität erhalten."
Erst danach wird sich zeigen, ob und wie Kirill Treshin seine Arme noch bewegen kann. Auf jeden Fall werden sie aber ein ganzes Stück natürlicher aussehen.
Vom Möchtegern-Muskelprotz zum geläuterten Kranken
Er nannte sie liebevoll Bazookas. Über einen langen Zeitraum hatte sich der 23-jährige Kirill Tereshin regelmäßig eine Substanz in seine Oberarme gespritzt, um so größtmögliche Muskeln zu bekommen.
Allerdings beging er dabei einen großen Fehler. Anstatt das bei Bodybuildern übliche Synthol zu nehmen, spritzte er sich insgesamt sechs Liter billiger Vaseline in die Muskeln.
Die sättigt das Muskelgewebe und blockiert den Blufluss:
"Als Ergebnis stirbt das Gewebe ab und vernarbt. Es wird so hart wie ein Baum. Man kann sogar darauf klopfen und bekommt das übliche Geräusch zu hören."
Und auch Tereshin bekam die Nebenwirkungen schnell zu spüren. Zunächst waren "nur" seine Arme betroffen. Sie waren andauernd rot, angeschwollen und hatten eine erhöhte Temperatur.
Doch schon bald griffen die Probleme auf den gesamten Körper über. Er fühlte sich schwach, hatte Fieber und starke Schmerzen.
Nachdem ihm die Ärzte klar gemacht hatten, dass eine Amputation oder schlimmstenfalls der Tod drohen, entschied er sich mithilfe der Aktivistin Alana Mameva (32) für eine Operation.