17 Babys entwickeln Werwolf-Syndrom, der Grund dafür ist unfassbar
Costa del Sol/Spanien - In Spanien wurden insgesamt 16 Babys mit dem Werwolf-Syndrom diagnostiziert. Auslöser waren scheinbar kontaminierte Medikamente gegen Verdauungsstörungen.
Wie die "Daily Mail" berichtet, nahmen die betroffenen Babys das Medikament Omeprazol ein, das gegen Verdauungsstörungen eingesetzt wird. Allerdings waren diese anscheinend mit Minoxidil, einem Mittel gegen erblich bedingten Haarausfall, verunreinigt worden.
Dieses löste bei den betroffenen Babys das sogenannte Werwolf-Syndrom aus. Also das unkontrollierte Wachsen von Haaren an ungewöhnlichen Stellen des Körpers.
Mindestens 17 Fälle, die durch das Medikament ausgelöst wurden, sind bisher in Spanien registriert worden. Allerdings scheint die "Nebenwirkung" nicht langfristig zu sein.
Quellen zufolge lässt der unkontrollierte Haarwuchs nach, sobald die Medikation eingestellt wird.
Wie "Granada Hoy" berichtet, sollen die Medikamente wohl in Indien kontaminiert worden sein. Dort sitzt einer der Lieferanten des beschuldigten Pharmaherstellers "Farma-Química Sur SL" aus Malaga/Spanien.
Aber wie konnte das passieren? Nach Aussagen der spanischen Gesundheitsbehörden handelte es sich dabei um einen internen Fehler. Die Medikamente wurden falsch gekennzeichnet und vertauscht. Also doch nicht kontaminiert, wie Medien berichten?
Bereits im Juli wurde dem Unternehmen seine Lizenz entzogen, seitdem durfte es keine Arzneimittel mehr importieren, herstellen oder vertreiben.
Vermutet wird, dass zuvor insgesamt 30 andalusische Apotheken mit dem verunreinigten Medikament ausgestattet wurden.
Jetzt warnt die Gesundheitsbehörde erneut. Denn auch im August traten wieder Fälle auf, bei denen Babys das Syndrom entwickelt hatten, obwohl eigentlich schon im Juli die betroffenen Chargen mit dem Medikament aus dem Verkehr gezogen wurden, so die spanische "Global News".
Spanischen Behörden zufolge sind von den üblen Nebenwirkungen durch das verunreinigte Medikament "nur" Kinder betroffen.
Erwachsene, die das Mittel zu sich nahmen, sollen wohl kein "Werwolf-Syndrom" entwickelt haben.