Frau will sich auf Brustkrebs untersuchen lassen: Die Reaktion in der Praxis macht sprachlos

USA - Tritt bei einer Verwandten Brustkrebs auf, ist die Angst groß, dass man als Frau irgendwann selbst von der verheerenden Krankheit betroffen ist. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig und regelmäßig untersuchen zu lassen. Das dachte auch TikTokerin Mik (26), die dabei aber eine unangenehme Erfahrung machen musste.

TikTokerin Mik (26) berichtet in ihrem Clip über eine unangenehme Vorsorgeuntersuchung.
TikTokerin Mik (26) berichtet in ihrem Clip über eine unangenehme Vorsorgeuntersuchung.  © Bildmontage/Screenshot/TikTok/miksstuff

Mit gerade einmal 26 Jahren will eigentlich keine Frau daran denken, dass im eigenen Körper ein tödlicher Krebs-Herd sitzen könnte. Als allerdings Miks Verwandte mit 36 Jahren an einem Mammakarzinom starb, war der US-Amerikanerin klar, dass sie die Vorsorge mehr als ernst nehmen sollte.

Dieser Meinung war auch ihr Hausarzt, der sie umgehend zu einer sogenannten Mammografie schickte. In der Praxis wurde die spezielle Röntgenuntersuchung der Brust bei Mik allerdings abgelehnt, da sie noch nicht die 30 überschritten hatte.

Alternativ konnte ihr Arzt eine Ultraschall-Behandlung aushandeln, deren Kosten nach anfänglichen Bedenken glücklicherweise von der Versicherung übernommen werden sollte. Doch auch dabei stieß Mik eigenen Angaben auf eher wenig Verständnis.

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"Ich hatte gerade eine Brustkrebsvorsorge und wurde verhört", sagt sie in einem TikTok-Video.

Frau fühlte sich schuldig, weil sie sich untersuchen lassen will

Die 26-Jährige wurde zunächst für eine Mammografie abgelehnt, nur um dann eine halbherzige Ultraschalluntersuchung zu bekommen. (Symbolbild)
Die 26-Jährige wurde zunächst für eine Mammografie abgelehnt, nur um dann eine halbherzige Ultraschalluntersuchung zu bekommen. (Symbolbild)  © 123rf/romanzaiets

Sie erzählt, dass sie sich bereits für die Untersuchung entkleidet hatte und sich im Raum mit den Geräten befand, als die medizinische Angestellte ihr zunächst misstrauisch Dutzende Fragen gestellt haben soll. "Diese Fragen hätte man an der Rezeption stellen sollen, bevor man mich überhaupt in den Raum zurückgebracht hat", so Mik.

Die 26-Jährige fühlte sich danach beinahe schuldig, dass sie die Untersuchung in Anspruch genommen hat. "Sie schien einfach verärgert darüber zu sein, dass ich da war."

Allerdings hatten sich Mik und ihr Arzt an die Standardrichtlinie gehalten, die besagen, dass sich Verwandte einer Krebs-Patientin zehn Jahre vor dem Alter der Angehörigen kontrollieren lassen sollen, in der diese die Diagnose erhalten hatte.

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Nach dem Ultraschall hat Mik nun Angst, dass die abweisende Diagnostikerin sie nicht richtig untersucht hat, da sie eventuell nicht genau nach Anzeichen für eine mögliche Krebserkrankung gesucht hat.

"Glauben Sie, ich bin nur zum Spaß zur Untersuchung gekommen???", schreibt Mik verärgert auf TikTok. Den Vorfall teilte sie auf der Plattform, da sie mit ihrem Erlebnis auf die mangelhafte gesundheitliche Versorgung von Frauen aufmerksam machen möchte.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/TikTok/miksstuff

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