Man macht es jeden Tag, doch Gesundheits-Guru schlägt Alarm
USA - Sollte man sich den nächsten Schluck Wasser lieber sparen? Der US-amerikanische Unternehmer und Multimillionär Bryan Johnson (47) ist von seiner Gesundheit besessen - und warnt daher nun vor einer der wohl alltäglichsten Sachen der Welt.

Im Interview mit der britischen Daily Mail behauptete der 47-Jährige, dass der Genuss von mit Fluorid versetztem Wasser den IQ senken könne.
Zur Untermauerung verwies er auf mehrere Studien, die er und sein Team gecheckt hätten, um eine These von Robert Kennedy Jr. (71) zu prüfen.
Der neue Gesundheitsminister der Vereinigten Staaten hatte bereits im US-Wahlkampf auf die mögliche Gefahr hingewiesen und anschließend angekündigt, die Salze umgehend nach Amtsantritt aus dem Leitungswasser zu entfernen. Sie sollen nämlich unter anderem für Arthritis, Knochenkrebs und eben eine verminderte Intelligenz verantwortlich sein.
"Fluorid zu entfernen, scheint eine Entscheidung zu sein, die auf wissenschaftlichen Beweisen beruht. Es ist also ein guter Ansatz, es aus der Wasserversorgung zu tilgen", erklärte Johnson, der zuletzt im Rahmen der Netflix-Doku "Don't Die: Der Mann, der unsterblich sein will" größere Bekanntheit erlangte.
Sollte man sich also auch hierzulande Sorgen beim nächsten Gang zum Wasserhahn machen? Laut einem Bericht der Deutschen Welle sind Fluoride - also Salze der Fluorwasserstoffsäure - ganz natürlich in vielen Lebensmitteln, dem menschlichen Körper oder auch Trinkwasser vorhanden.
Deutsche Wassertrinker und Zähneputzer müssen keine Angst haben

Darüber hinaus wirken sie in der Zahnpasta und beugen Karies vor. Deshalb wurden Fluoride in zahlreichen Ländern, darunter den USA, im Laufe der Jahre dem Trinkwasser zugesetzt. Nicht so aber in Deutschland.
Laut dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin ist die tägliche Aufnahme bei den Menschen in der Bundesrepublik sehr niedrig.
Zusätzlich fluoridierte Lebensmittel gebe es hier nicht, gesundheitliche Auswirkungen seien daher ebenso wenig zu befürchten. Auch eine Überdosierung mit Zahnpasta sei nahezu ausgeschlossen.
Eine 2023 veröffentlichte Metastudie zeigt allerdings, dass die in den USA zugesetzte und von der dortigen Gesundheitsbehörde als unbedenklich eingestufte Menge in der Tat negative Effekte in Bezug auf die Gehirnentwicklung - insbesondere bei Kindern - haben kann.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/bryanjohnson_, Lukas Schulze/dpa/dpa-tmn