Urologe packt die unschönen Wahrheiten über Penis-Vergrößerungen aus
London - Weil viele Männer unzufrieden sind, entscheiden sie sich für eine Penis-Operation und hoffen dadurch auf ein paar Zentimeter mehr für ihr bestes Stück. Doch wie Gordon Muir, ein Urologe am King's College Hospital in London, gemeinsam mit anderen Forschern herausfand, bringt eine OP am männlichen Genital weniger (Gutes) als gedacht.
Der Mediziner spricht Klartext, was Eingriffe zur Vergrößerung des Glieds angeht. "Diese Verfahren sollten fast nie durchgeführt werden", so Muir gegenüber The Guardian.
Der Urologe stellte fest, dass die OPs bis zu 30.000 oder 40.000 britische Pfund (zwischen 34.000 und 46.0000 Euro) kosten können und nur in den seltensten Fällen Hilfe versprechen.
"Oft hat der Mann einen entstellten Penis und es gibt sogar weniger als 20 Prozent Zufriedenheitsrate unter den Betroffenen", so der Arzt.
Der Untersuchung zufolge sind viele Verfahren "ineffektiv und riskant" und hinterlassen bei den Männern im schlimmsten Fall sowohl seelische als auch körperliche Narben.
Dieses Erkenntnis beförderte die Überprüfung von 1192 Penisvergrößerungen chirurgischer und nicht-chirurgischer Natur zu Tage.
Die Wissenschaftler beschreiben dabei, dass zur Vergrößerung des Glieds entweder Hautfüller in den Penis injiziert werden, oder der Chirurg einen Schnitt über dem Penis vornimmt und damit das Band teilt, welches das männliche Geschlechtsorgan verankert.
Was Muir jedoch ebenfalls unangenehm aufstößt: "Die überwiegende Mehrheit der Männer, die wünschen, dass ihr Penis länger gemacht wird, hat ein Genital von ganz normaler Länge, nur das Gefühl, dass der Penis zu klein ist", führt der Brite aus und erklärt, dass viele Vertreter des starken Geschlechts, die sich einer solchen Behandlung unterziehen, mit ihrem Körper oder der Funktion des Geschlechtsorgans unzufrieden sind und nur selten dabei an die Nebenwirkungen denken, die bei solch einer Operation auftreten können.