Manchester - Früher war Frankie (38) kerngesund, nahm an Marathons teil und machte lange Spaziergänge mit ihrer Hündin. Doch eines Tages entwickelte sie plötzlich seltsame Symptome, begann zu lallen und Wörter zu vergessen. Die Suche nach der Ursache wurde für die Engländerin zum Albtraum.

Die 38-Jährige aus Manchester (Großbritannien) war regelrechte Fitnessfanatikerin, bis sich ihr Leben auf einmal dramatisch änderte. Eines Tages verlor sie das Gleichgewicht, begann zu lallen und sah verschwommen, bevor sie in Ohnmacht fiel.

Dazu kam ein taubes Gefühl in der linken Wage, dass sich schnell auf die gesamte linke Körperhälfte ausbreitete. Der britischen Sun sagte Frankie, sie habe befürchtet, einen Schlaganfall erlitten zu haben.

Doch Tests bei ihrem Arzt konnten diese Vermutung nicht bestätigen. Ihre Ehefrau dachte, Frankie sei betrunken gewesen. Das würde zumindest zu den Symptomen passen.

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Aber Frankie erklärte: "Ich hatte keinen Tropfen Alkohol angerührt, aber ich fühlte mich, als wäre ich ständig betrunken. Ich lallte, mein Kopf war benebelt und ich fiel ständig um. Meine Worte kamen immer wieder durcheinander – einmal nannte ich die Fernbedienung einen 'Ziegelstein', was wir zunächst lustig fanden".

Der Spaß fand jedoch schnell ein Ende, als Frankie nicht mal mehr einen Satz beenden konnte: "Es war, als würde mein Körper mich aufgeben".

Nach weiteren Arztbesuchen wurde bei Frankie eine funktionelle neurologische Störung und ein chronisches Erschöpfungssyndrom diagnostiziert. Beides unheilbar.

Die 38-Jährige war frustriert und wandte sich ans Netz, wo ihr vorgeschlagen wurde, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Und tatsächlich: "Wunderbarerweise fühlte ich mich wieder wie ich selbst."

Doch ganz so einfach war es nicht. Bei einem Folgetermin wurde bei ihr Zöliakie diagnostiziert, eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift und den Darm schädigt.

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Ein Spezialist bestätigte: Frankie leidet unter einer Glutenataxie, einer ähnlichen neurologischen Form der Krankheit. Er betonte, dass die Engländerin "um jeden Preis" Gluten meiden müsse - und zwar für den Rest ihres Lebens.

"Viel zu viele Menschen leiden ohne die richtige Hilfe, besonders weil niemand denkt, dass ein Lebensmittel solche lähmenden Symptome verursachen könnte", betonte Frankie.

Trotz ihrer Diagnose leidet die 38-Jährige immer noch am Trunkenheits-Gefühl und erklärte: "Wenn ich gestresst bin oder mich schlecht fühle, fühle ich mich wieder betrunken".