Krebsforscher warnen: Brustkrebserkrankungen werden massiv ansteigen

Dresden - Mediziner des Deutschen Krebsforschungszentrums sehen für die Zukunft eine Zunahme von Krebserkrankungen vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Ein Mammographie-Röntgenbild einer Brustkrebspatientin. Brustkrebs fordert in Deutschland jährlich 17.000 Todesfälle.
Ein Mammographie-Röntgenbild einer Brustkrebspatientin. Brustkrebs fordert in Deutschland jährlich 17.000 Todesfälle.  © 123rf Monthian Ritchan-ad

"Es ist nicht übertrieben, davon zu reden, dass wir einen Tsunami an Krebserkrankungen vor uns haben", sagte der Vorstandschef des Zentrums, Michael Baumann, am Montag in Dresden.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit Sitz in Heidelberg will in Dresden eine Außenstelle errichten. Baumann erwartet, dass auch in Deutschland die Zahl der Neuerkrankungen zunehmen wird - von derzeit etwa 500 000 pro Jahr auf rund 600 000 im Jahr 2030.

Der DKFZ-Chef führt das nicht nur auf die demografische Entwicklung zurück, sondern auch auf Lebensstilfaktoren wie Rauchen und Übergewicht.

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Am Montag wurde eine Gründungsvereinbarung für das neue Zentrum unterzeichnet.

"Wir brauchen sehr viel mehr Forschung, wir brauchen neue Erkenntnisse zu Krebserkrankungen", sagte Baumann.

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Brustkrebs kann jeden treffen. Auch Prominente wie Kylie Minogue, Sharon Osbourne oder Sylvie Meis waren bereits betroffen.  © dpa/epa
Wichtig beim Thema Brustkrebs, ist die Früherkennung. Selbst kleinste Veränderungen können ein Warnzeichen sein.
Wichtig beim Thema Brustkrebs, ist die Früherkennung. Selbst kleinste Veränderungen können ein Warnzeichen sein.  © 123rf Kumruen Pakorn

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