Von Sabine Dobel
München - Im abgelaufenen Jahr ist die Zahl der psychischen Erkrankungen wie Depressionen in Bayern im Vergleich zu 2022 um 8,5 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Auswertung der Krankenkasse "DAK-Gesundheit" hervor.
Die Zahlen beziehen sich allerdings lediglich auf die rund 341.000 berufstätigen DAK-Versicherten im Freistaat.
Demnach führten mentale Probleme bei den Menschen zu rund 298 Fehltagen je 100 Versicherten.
DAK-versicherte Beschäftigte in Bayern waren dem Bericht zufolge durchschnittlich an 17,42 Tagen krankgeschrieben.
Damit liegt der Freistaat unter den bundesweiten Zahlen: Hier berichtet die DAK-Gesundheit nach ihren Versichertendaten von einem Rückgang von durchschnittlich 20 auf 19,7 Fehltage.
Insgesamt führen Husten, Schnupfen und Heiserkeit weiter die Statistik an. Erkältungskrankheiten verursachten in Bayern im vergangenen Jahr 337 Fehltage je 100 Versicherte. Muskel-Skelett-Probleme gingen auf rund 312 Fehltage je 100 Versicherte zurück.
"Wenn es bei der Arbeit gut läuft, sind Beschäftigte zufriedener und melden sich seltener krank", sagt Rainer Blasutto, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern, und verweist auch auf Forsa-Ergebnisse für Bayern.