Kiel/Hamburg - Das Rekordniveau beim Krankenstand im Norden hat sich nach Zahlen der DAK-Gesundheit im dritten Quartal fortgesetzt.
Von Juli bis September gab es unter den Versicherten in Schleswig-Holstein 9,7 Prozent mehr Krankschreibungen als im Vorjahreszeitraum. Dagegen dürfte überraschen, dass es dennoch nicht zu mehr Arbeitsausfall als im Rekordsommer 2023 kam. Denn: Die Dauer der Krankschreibungen sei laut Krankenkasse zurückgegangen.
Die meisten Fehltage verursachten demnach psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen. Sie seien im dritten Quartal für rund 105 Fehltage je 100 Beschäftigte verantwortlich gewesen - mehr als im bundesweiten Durchschnitt mit 88 Tagen.
Auch die Fehltage in Hamburg und Niedersachsen sind nach Auswertung der Krankenkasse auf einem Rekordniveau geblieben. Die Zahl der Krankschreibungsfälle stieg in Niedersachsen um 11,4 Prozent im Vergleich, in Hamburg hatten die Beschäftigten 6,8 Prozent mehr Krankschreibungs-Fälle als im 3. Quartal des Vorjahrs.
Etwas positiver beschrieb die Kasse die Entwicklung in Bremen, wo der Krankenstand im Sommer 2024 mit 4,8 Prozent deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen habe.