Kinder in Sachsen-Anhalt werden immer weniger gegen HPV geimpft
Von Maibrit Schültken
Magdeburg - In Sachsen-Anhalt werden zu wenige Jungen und Mädchen gegen HPV geimpft.

Im Jahr 2023 lag die Zahl der HPV-Erstimpfungen rund 51 Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie, teilte die DAK-Gesundheit auf der Grundlage der Daten ihrer Versicherten mit.
Bei den Jungen zwischen 9 und 17 Jahren lag der Rückgang mit minus 64 Prozent noch höher als bei Mädchen (minus 26 Prozent).
Humane Papillomviren (HPV) werden sexuell übertragen und können Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum, an weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen oder im After hervorrufen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, sich ab 9 und bis 14 Jahren die HPV-Impfung abzuholen, die aus zwei bis drei Impfdosen besteht.
Zwischen 2022 und 2023 machte die Krankenkasse einen Anstieg um 13 Prozent bei den HPV-Impfungen aus. DAK-Landeschef Steffen Meyrich sagte: "Es ist ein positives Signal, wenn wieder mehr Eltern ihre Kinder gegen HPV-bedingten Krebs impfen lassen. Das ist ein wichtiger Baustein in der Krebsprävention."
Titelfoto: Stefan Puchner/dpa/dpa-tmn