Kleinkind mit Riesen-Zunge will endlich essen und sprechen können
Jenks - Baker Roth ist gerade einmal 16 Monate alt, doch musste schon ziemlich viel durchmachen. Der kleine Junge aus Jenks in Oklahoma kam mit einer seltenen Krankheit zur Welt.
Er leidet am Beckwith Wiedemann Syndrom (BWS). Dabei handelt es sich um eine seltene Überwucherung, die alle Körperteile betreffen kann. Bakers Zunge ist deshalb doppelt so groß wie normal.
Damals auf den Ultraschallbildern hätten die Ärzte und Bakers Eltern Farrah (42) und Sean (41) noch nichts Schlimmes vermutet, wie "Daily Mail" berichtet.
Mutter Farrah erinnert sich: "Ich fand es immer niedlich, dass seine Zunge bei Ultraschalluntersuchungen herausgestreckt war, aber wie sich herausstellte, war es Makroglossie, die durch BWS verursacht wurde". Es kommt nur bei jeder 14.000 Geburt weltweit vor.
Baker brauchte Operationen an seinen Organen sowie fünf Monate Chemotherapie, um eine krebsartige Masse auf seiner Leber zu entfernen. Mittlerweile schätzt die Familie die Kosten für die medizinische Behandlung auf zwei Millionen Dollar (1,7 Mio. Euro).
Doch damit nicht genug: Baker braucht eine weitere OP, um sein Zungenleiden zu lindern. Sie soll verhindern, dass sein Kiefer durch der Belastung der zu breiten Zunge deformiert wird.
Sie erschwert dem Jungen das Atmen, er kann nur pürierte Nahrung zu sich nehmen. "Wenn er seine Zunge in den Mund zieht, ist da drin kein Platz, also streckt sie sich ständig raus", erklärt seine Mutter und hofft auf Hilfe.
Denn mit einer Operation, bei der die Zunge verkleinert wird, wäre ihm nicht nur beim Atmen und Essen geholfen. Dann könnte Baker wahrscheinlich zum ersten Mal überhaupt auch sprechen.
Damit dieser Traum realisiert werden kann, sammeln seine Eltern seit geraumer Zeit Spenden, um die finanziellen Kosten der Operation zu decken - mit steigender Resonanz.
Titelfoto: Screenshot YouTube/Inside Edition