Immer mehr Krankheitsfälle im Job: Sachsen-Anhalt ist Spitzenreiter
Magdeburg - Husten, Schnupfen und die Grippe sind die häufigsten Übeltäter in der Arbeitswelt: In Deutschland bewegt sich die Zahl der Krankschreibungen auf einem neuen Höchststand. Die meisten Mitarbeiter fallen in Sachsen-Anhalt aus.
Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen bricht laut einer Auswertung der KKH in diesem Jahr einen Rekord.
Auf 100 erwerbsfähige Mitglieder hat die Kaufmännische Krankenkasse von Januar bis Ende Juni dieses Jahres bundesweit 210 Krankheitsfälle verzeichnet.
Im Durchschnitt war also jeder Berufstätige in diesem Jahr schon zweimal krankgeschrieben.
Im ersten Halbjahr von 2019 waren es gerade mal 122 Ausfälle pro 100 Mitgliedern. Inzwischen, fünf Jahre später, ist diese Zahl um rund 72 Prozent gestiegen.
Die Krankenkasse begründet den rasanten Anstieg damit, dass viele Atemwegserkrankungen ihre Runden machen. Husten, Schnupfen und die Grippe sind für rund ein Drittel der Krankenscheine verantwortlich.
Den höchsten Krankenstand haben die Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt mit 8,1 Prozent erzielt. Im Vergleich: Der Bundesdurchschnitt liegt bei 6,5 Prozent.
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