Hilft Cannabis gegen Krebs?
USA - Neue Hoffnung für Krebspatienten? Laut amerikanischen Forschern könne CBD - eine nicht psychoaktive chemische Verbindung in Marihuana - das Tumorwachstum verlangsamen.
Bei ihren Untersuchungen befassten sie sich vor allem mit Glioblastom, einer besonders aggressiven Form des Hirntumors.
Es ist der häufigste hochgradige oder schnell wachsende Hirntumor bei Erwachsenen mit einer sehr niedrigen Überlebensrate, trotz Fortschritten in der Behandlung.
Nun gibt es Hoffnung: CBD soll das Wachstum von Krebszellen verlangsamen und für menschliche und Hunde-Glioblastom-Zelllinien giftig sein.
Der Forscher Chase Gross von der Colorado State University sagte laut DailyStar: "Dies könnte zu neuen Behandlungen führen, die sowohl Menschen als auch Hunden mit diesem sehr schweren Krebs helfen würden."
Dabei war die Wirkung von CBD-Isolat und -Extrakt während der Behandlung fast identisch.
CBD-Isolat enthält 100 Prozent CBD, während CBD-Extrakt geringe Mengen anderer natürlich vorkommender Verbindungen wie Cannabigerol und Tetrahydrocannabinol oder THC, das psychoaktive Element von Marihuana, enthält.
CBD könnte neue Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten bieten
"CBD wurde in den letzten zehn Jahren eifrig in Zellen auf seine Antikrebseigenschaften untersucht. Unsere Experimente haben gezeigt, dass CBD das Wachstum von Krebszellen verlangsamt und sowohl für Hunde- als auch für menschliche Glioblastomzelllinien toxisch ist."
Diese Erkenntnisse könnten nun einen echten Fortschritt in der Krebsforschung bedeuten: "Dies könnte zu neuen Behandlungen führen, die sowohl Menschen als auch Hunden mit diesem sehr schweren Krebs helfen würden."
Menschen, die unter einem bösartigen Hirntumor leiden, haben in der Regel bisher schlechte Chancen auf eine Heilung gehabt.
Umso wichtiger ist die Rolle von weiteren Forschungs- und Behandlungsmöglichkeiten für die Patienten.
"Unsere Arbeit zeigt, dass CBD das Potenzial hat, eine wirksame, synergistische Glioblastom-Therapieoption bereitzustellen, und dass es weiterhin intensiv untersucht werden sollte", erklärte Gross weiter.
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