In "Epishuttle": Hochinfektiöser Patient kommt von Dublin nach Deutschland

Düsseldorf - In einer groß angelegten europäischen Übung haben Rettungskräfte am Donnerstag die Verlegung eines hochinfektiösen Patienten von Irland auf eine Sonderisolierstation der Uniklinik Düsseldorf simuliert.

Der vermeintlich hochinfektiöse Patient wird in einem sogenannten Epishuttle befördert.
Der vermeintlich hochinfektiöse Patient wird in einem sogenannten Epishuttle befördert.  © Thomas Banneyer/dpa

Erstmals wurde dabei ein "Epishuttle" eingesetzt - eine vollständig isolierte Transporttrage, wie die Stadt Düsseldorf mitteilte. Beteiligt an der Übung mit irischen und norwegischen Partnern waren mehr als 15 Einsatzkräfte.

Ausgangspunkt des Szenarios war ein Patient, der aufgrund von Umbaumaßnahmen nicht in der Sonderisolierstation in Dublin aufgenommen werden konnte. Ein hoch spezialisiertes norwegisches Team wurde für den Lufttransport nach Düsseldorf aktiviert.

In dem Übungseinsatz wurde der Patient unter höchsten Infektionsschutzvorkehrungen von Irland im "Epishuttle" durch das norwegische Team zum Flughafen Düsseldorf geflogen.

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Von dort wurde der Simulationspatient - ein Mitarbeiter des Düsseldorfer Gesundheitsamts - in einem speziellen Infektionsschutz-Rettungswagen der Feuerwehr zur Uniklinik transportiert und an das Team der Sonderisolierstation übergeben.

Das Begleitpersonal und Notärzte trugen zum Schutz vor einer Ansteckung Gebläsefilteranzüge. Die Polizei sicherte den Transport ab.

Drei Betten stehen auf Sonderisolierstation in Düsseldorf zur Verfügung

Für echte Patienten, die etwa wegen Ebola- oder Lassavirus-Erkrankungen in einer Sonderisolierstation behandelt werden müssen, stehen am Universitätsklinikum Düsseldorf drei Betten rund um die Uhr zur Verfügung.

Die Sonderisolierstation der Uniklinik ist eines von sieben Behandlungszentren für hochinfektiöse Patienten in Deutschland.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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