Grippewelle rollt: Über 5000 neue Influenza-Fälle in nur einer Woche

Von Florentine Dame

Bochum - Die Grippewelle in Nordrhein-Westfalen hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Allein in der vergangenen Woche wurden den aktuellen Daten des Landeszentrums für Gesundheit zufolge mehr als 5000 Influenza-Infektionen gezählt.

Die Zahl der zuletzt registrierten Influenza-Erkrankten ist schon jetzt höher als auf dem Höhepunkt der jährlichen Grippewelle in NRW im vergangenen Jahr. (Symbolbild)
Die Zahl der zuletzt registrierten Influenza-Erkrankten ist schon jetzt höher als auf dem Höhepunkt der jährlichen Grippewelle in NRW im vergangenen Jahr. (Symbolbild)  © Philip Dulian/dpa

Die Zahlen steigen seit Jahresanfang deutlich. In der Kalenderwoche zuvor waren es noch 2800 Fälle gewesen. Die Zunahme des Infektionsgeschehens insgesamt spüren auch die Hausärzte in NRW.

"Die Zahl der Patientinnen und Patienten in den Wartezimmern steigt seit Jahresbeginn täglich", berichtet eine Sprecherin des Hausärzteverbandes Nordrhein. Die meisten kämen mit akuten Erkältungen zum Arzt.

Das Infektionsniveau sei dabei insgesamt ähnlich hoch wie in den Vor-Covid-Jahren - wobei auch Corona-Infektionen immer noch eine Rolle spielten. Schwere Verläufe kämen aber selten vor.

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Von den meldepflichtigen akuten Atemwegserkrankungen sei das Grippevirus die dominierende Erkrankung, berichtet eine Sprecherin des Landeszentrums für Gesundheit.

Sowohl Infektionen mit dem Coronavirus als auch mit dem RS-Virus stagnierten mit jeweils unter 500 registrierten Fällen auf eher niedrigem Niveau.

Grippesaison kann sich bis Frühjahr hinziehen

Die Zahl der zuletzt registrierten 5000 Influenza-Erkrankten in einer Woche ist dabei bereits höher als auf dem Höhepunkt der jährlichen Grippewelle in NRW im vergangenen Jahr: In den ersten beiden Februarwochen 2024 waren jeweils rund 4500 Fälle gemeldet worden, danach ebbte die Welle nach und nach wieder ab.

"Wie stark die Infektwelle ausfällt, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht prognostizieren. Die Grippesaison kann sich bis ins Frühjahr erstrecken", sagt Lars Rettstadt, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe.

Titelfoto: Philip Dulian/dpa

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