Gesundheitsrisiko! Feinstaub in Sachsen-Anhalt überschreitet Grenzwerte

Von Dörthe Hein

Magdeburg - Dicke Luft in Sachsen-Anhalt: Vielerorts im Land sind zuletzt die Grenzwerte für Feinstaub überschritten worden.

Im Winter steigt der Feinstaubanteil in der Luft vor allem durch Kamine und vermehrtem Verkehr. (Symbolbild)
Im Winter steigt der Feinstaubanteil in der Luft vor allem durch Kamine und vermehrtem Verkehr. (Symbolbild)  © Armin Weigel/dpa/dpa-tmn

Der 24-Stunden-Grenzwert der Europäischen Union für den Schutz der menschlichen Gesundheit von 50 Mikrogramm je Kubikmeter sei am Vortag nur an 3 von 21 Messstationen unterschritten worden, teilte das Landesamt für Umweltschutz am Donnerstag in Magdeburg mit.

Dabei handelte es sich um die Stationen Unterharz/Friedrichsbrunn (38 Mikrogramm je Kubikmeter), Burg (49) und Magdeburg/West (45).

Die höchsten Werte wurden für Wittenberg/Dessauer Straße (70) und Halle/Paracelsusstraße (73) ermittelt.

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Es handelt sich um den Grenzwert für die Größenkategorie PM10. Feinstaub kann durch Nase und Mund in die Lunge gelangen und je nach Größe die Lungenbläschen und den Blutkreislauf erreichen und schädigen.

Am Mittwoch war die Luftqualität in vielen Teilen Deutschlands schlecht, die hohen Werte für Feinstaub beschränken sich nun weitgehend auf die Nordhälfte.

Gesundheitsrisiko bei Asthma, Allergien und Atemwegserkrankungen

Bei schlechter Luftqualität sollten empfindliche Menschen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bedenklich sind hohe Feinstaubwerte vor allem für Menschen mit Grunderkrankungen wie Asthma, Allergien und akuten Atemwegserkrankungen.

Quellen von Feinstaub sind laut UBA generell der Straßenverkehr, Kraft- und Fernheizwerke, Öfen und Heizungen in Wohnhäusern sowie Industrie und Landwirtschaft.

Im Winter sei der Ausstoß von Feinstaub größer, unter anderem weil Kamine mit Holz geheizt würden, aber auch wegen höherer Emissionen aus dem Straßenverkehr.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa/dpa-tmn

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