Gefahr für Mensch und Hund: Diese exotischen Zecken breiten sich in Hessen aus!

Wiesbaden/Hessen - Wiesenzecke, Hyalomma und Co.: Exotische Zeckenarten werden in Hessen heimisch. Die Blutsauger können gefährliche Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen. Besonders Hundehalter sollten aufpassen.

Die Hyalomma-Zecke (r.) ist größer als die heimische Auwaldzecke.
Die Hyalomma-Zecke (r.) ist größer als die heimische Auwaldzecke.  © Fabian Sommer/dpa

"Die Wiesenzecke und die Schafzecke breiten sich hier zunehmend aus", teilte das hessische Gesundheitsamt mit. "Diese Zecken sind in der Lage, Krankheitserreger wie zum Beispiel den Erreger des Q-Fiebers zu übertragen."

Das Q-Fieber ist laut Robert Koch-Institut (RKI) eine Infektion, die meist mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und ausgeprägten Stirnkopfschmerzen beginnt. Im weiteren Verlauf könnten eine Lungenerkrankung oder eine Hepatitis auftreten, oft bleibe es aber bei milden grippeähnlichen Symptomen.

Zwei exotische Zecken-Arten sind besonders für Hunde gefährlich: Durch die Wiesenzecke können sie sich nach Angaben des Naturschutzbundes NABU mit tödlichen Parasiten infizieren, die vor allem im Mittelmeerraum vorkommen.

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Wer mit seinem Hund verreist oder einen Hund im Ausland kauft, kann die Braune Hundezecke aus südlicheren Ländern nach Hessen einschleppen, wie das hessische Gesundheitsamt mitteilte. Die Zecke könne ebenfalls Erreger übertragen, die teilweise auch für den Menschen gefährlich seien.

Zecken können gefährliche Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen.
Zecken können gefährliche Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Die Hyalomma-Zecke wurde nach Angaben des Gesundheitsamts zwar schon vereinzelt in Hessen nachgewiesen, gilt aber noch nicht als etabliert.

"Diese Spezies ist theoretisch in der Lage, den Erreger des Zeckenfleckfiebers und das Krim-Kongo-Virus zu übertragen, was bislang aber in Hessen noch nicht der Fall war", teilte die Behörde mit. Beide sind gefährliche Fieberkrankheiten.

Titelfoto: Bild-Montage: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa, Fabian Sommer/dpa

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