Mann will sich nur die Haare färben: Plötzlich hat er einen "Ballonkopf"
Blackburn (Großbritannien) - Was Ryan Briggs durchmachen musste, wünscht man niemandem! Der Brite wollte sich nur die Haare färben - mit dramatischen Konsequenzen. Denn plötzlich hatte der 27-Jährige einen "Ballonkopf".
Weil sich bei Ryan (27) die ersten grauen Haare zeigten, besorgte ihm seine Mutter Haarfärbemittel. Was folgte, war der reinste Albtraum, berichtete "Daily Mail". Auf TikTok teilte Ryan seine Leidensgeschichte.
Nachdem Ryan die Mischung aufgetragen hatte, spürte er ein "brennendes Gefühl" auf seinem Kopf. Der 27-Jährige dachte sich nichts dabei und ging schlafen.
Auch als er am nächsten Morgen einen schuppigen Ausschlag am Haaransatz bemerkte, war das für Ryan kein Grund zur Sorge. Wie gewohnt ging der Gasinstallateur zur Arbeit.
Erst als sein Kopf im Laufe des Tages immer mehr anschwoll, wurde Ryan stutzig. Auf Drängen seiner Kollegen ging er schließlich ins Krankenhaus. Doch dort wollte man ihn zunächst nicht behandeln, erinnert sich Ryan. Er solle wiederkommen, wenn die Schwellung nicht zurückgehe, sagten die Ärzte.
Doch es wurde noch viel schlimmer: Ryan führte inzwischen einen "Ballonkopf" ins Feld, die Schwellung griff auf die Augen über, seine Freundin "konnte ihn nicht mehr anschauen". Ryan wählte den Notruf.
So übel erwischte es Ryan
Phenylendiamin (PPD) löst bei jungem Briten allergische Reaktion aus
13 Stunden musste Ryan im Krankenhaus verbringen, wurde die ganze Zeit überwacht.
Seine Ärzte teilten ihm mit, dass er auf die Chemikalie Phenylendiamin (PPD) allergisch ist - eine Substanz, die in vielen Kolorationen enthalten und bei Allergikern heftige Reaktionen auslösen kann.
Über die nächste Woche musste Ryan 25 Tabletten täglich einnehmen. Allmählich ging die fiese Schwellung zurück. Heute kann Ryan wieder lachen, nur am Haaransatz ist noch etwas Schorf zu sehen, berichtet er.
Obwohl Ryans Fall sicherlich dramatisch ist, empfiehlt das deutsche "Bundesinstitut für Risikobewertung", von einem Selbsttest vor dem Haarfärben abzusehen. Laut dem BfR sei nicht die Konzentration der Gruselsubstanz PPD bei einer Allergie-Sensibilisierung ausschlaggebend, sondern die Häufigkeit, mit der man damit in Berührung kommt. Wer sich also häufig selbst testet, kann mitunter das Risiko steigern, an einer Allergie zu erkranken. Zudem können Symptome oft nur von Fachleuten eingeschätzt werden.
Neben Haarfärbemittel ist PPD in einer Vielzahl weiterer Produkte enthalten: Leder, Kosmetika und dunkle Textilien.
Titelfoto: Montage: TikTok/@ryanbriggs17