Frau verspürt Ziehen in der Brust und ignoriert es: Wenig später herrscht bittere Gewissheit
Sydney - Jen Byles (38) ist eine sportliche, erfolgreiche Frau, die mitten im Leben steht. Und genau an dem Punkt, als ihr Leben perfekt zu sein scheint, erhält die Australierin die Schock-Diagnose Brustkrebs.
Die Fitness-Fanatikerin war gerade am Höhepunkt ihrer sportlichen und beruflichen Karriere und hatte ihren Traumjob in Sydney gefunden, als sich am 24. Juni 2022 alles änderte. Im Alter von nur 37 Jahren erhielt sie die Diagnose Brustkrebs im vierten Stadium.
Die Erkrankung traf Jen wie ein Schlag, in der Familie gab es keinen einzigen Fall. "Ich erlitt einen Schock und fühlte mich völlig betäubt. Es war, als ob mein Körper in den Überlebensmodus geschaltet hätte", so Jen gegenüber der DailyMail.
Neun Monate lang hatte die Australierin Schmerzen in der linken Brust und in der Achselhöhle verspürt - an Krebs habe sie jedoch nie gedacht. Zeit verstrich, als sie plötzlich einen kleinen Knoten in der linken Brust verspürte. Freunde beruhigten Jen und sagten, es könne sich auch "nur" um eine Zyste handeln.
Doch ein Arztbesuch und die notwendigen Untersuchungen brachten die bittere Gewissheit: "Ich ging allein zu dem Termin und der Arzt sagte mir, dass ich ein invasives Karzinom in der linken Brust habe. Zu diesem Zeitpunkt stand ich einfach nur unter Schock."
Auf Instagram klärt Jen Byles über Brustkrebs auf
Jen Byles appelliert an alle Frauen: Nehmt körperliche Symptome ernst
Weitere Tests, Biopsien und Scans brachten die sichere Erkenntnis, dass der Krebs schon gestreut hatte. Ihr Arzt empfahl ihr dringend, sich nicht selbst auf Google über ihre Krankheit zu informieren, denn die Prognose würde düster aussehen.
Da der Krebs bereits auf Brust, Becken und Wirbelsäule übergegriffen hatte, war eine Operation nicht erforderlich. Auch eine Strahlen- sowie Chemotherapie waren keine geeigneten Behandlungsoptionen, erzählte Jen weiter.
Aus diesem Grund muss die 38-Jährige nun wohl lebenslang Medikamente einnehmen, denn der Krebs ist nicht heilbar. Zudem wird die Fitness-Liebhaberin keine Kinder bekommen können.
"Ich war auf die körperlichen Schmerzen der Behandlung vorbereitet, aber nicht auf die emotionale Seite", so Jen traurig. "Ich wollte Kinder haben, aber es war keine Zeit, meine Eizellen zu retten, was schwer zu verarbeiten war."
Um mit ihrem eigenen Schicksal klarzukommen, hat es sich die Australierin zur Aufgabe gemacht, im Internet über Brustkrebs und dessen Folgen aufzuklären.
Vor allem appelliert Jen an alle, jegliche körperlichen Symptome ernst zu nehmen, um eine schwere Krankheit möglichst früh zu erkennen.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/jenbyles