Frau lässt sich die Nase operieren und verliert beide Beine

Istanbul (Türkei) - Einer jungen Frau mussten beide Beine unterhalb der Knie amputiert werden, nachdem sie sich in einer Klinik für plastische Chirurgie einer Nasenoperation unterzogen hatte.

Sevinc Ceklik (31) war 25 Jahre alt, als sie sich die Nase verkleinern ließ. (Symbolbild)
Sevinc Ceklik (31) war 25 Jahre alt, als sie sich die Nase verkleinern ließ. (Symbolbild)  © 123rf/Aleksey Satyrenko

Sevinc Ceklik (31) war gerade einmal 25 Jahre alt, als sie sich dazu entschied, sich in einer Privatklinik in Istanbul, Türkei, für eine Nasenverkleinerung unters Messer zu legen.

Nach der zweistündigen Operation am 2. Mai 2014 schien es ihr vorerst gut zu gehen und sie wurde von den Ärzten nach Hause geschickt.

Doch dort angekommen, bekam Ceklik plötzlich Fieber. Wie das britische Boulevardmagazin The Sun berichtete, wurde sie von dem Krankenhauspersonal beruhigt, und ihr wurde versichert, dass dies "normale" Symptome nach einem solchen Eingriff seien – sie solle sich keine Sorgen machen.

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Auch, als sie nach einer Woche in die Klinik kam, um den Gips entfernen zu lassen und weiter über ihr Fieber klagte, beharrten die Ärzte darauf, dass es ihr gut ginge.

Doch Pustekuchen! Cekliks Zustand verschlechterte sich über die nächsten Tage immens. Ihrem Bruder zufolge soll sie zum Ende hin sogar nichts mehr haben essen können, da ihr durchgehend so übel war.

Plötzlich verfärbten sich ihre Sevinc Cekliks Beine schwarz

Leider war das noch nicht alles. Kurz darauf begann nämlich erst der eigentliche Horror: ihre Beine verfärbten sich schwarz. Sofort musste sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo die Notärzte eine Blutvergiftung diagnostizierten.

Am 9. Juni 2014, einen Monat nach dem Eingriff, wurde ihr mitgeteilt, dass es keine andere Möglichkeit mehr gebe, als ihre Unterschenkel zu entfernen.

Mittlerweile hat Ceklik Klage eingereicht und fordert eine Entschädigung von mehr als 100.000 Euro. Das Krankenhaus beharrt währenddessen darauf, dass die Blutvergiftung von dem Verzehr von Hühnchen zwei Wochen nach der Operation stamme.

Eine Gerichtsverhandlung ist für April nächsten Jahres angesetzt.

Eine Blutvergiftung bei Patienten, die kürzlich größere Operationen hatten, nicht ungewöhnlich.

Laut WebMD gehören zu den Symptomen Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit oder Schwäche und starke Schmerzen.

Titelfoto: 123rf/Aleksey Satyrenko

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