Frau nimmt Antibabybille und landet im Krankenhaus: "Hätte sterben können"
Kilmarnock (Schottland) - Emma Tuthill (32) begann nach langer Pause im März wieder die Antibabypille zu nehmen. Doch genau das wurde ihr beinahe zum Verhängnis.
Nachdem der Hausarzt ihr die Pille "Rigevidon" verschrieben hatte, plagten die Mutter eines Sechsjährigen mehrere Wochen später diffuse Schmerzen im hinteren Rückenbereich.
Anfang April folgte dann der komplette Zusammenbruch, Emma kam in das Universitätskrankenhaus Crosshouse in Kilmarnock. "Als ich nach meinem Anfall wieder zu mir kam, hatte ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Es war, als würde mich jemand ersticken, es war schrecklich", so die Schottin gegenüber dem Mirror.
Im Krankenhaus entdeckten Ärzte den Grund für die Beschwerden: Bei Emma hatte sich ein Blutgerinnsel gebildet. Zudem fanden Mediziner Embolien in beiden Lungenflügeln. Für die 32-Jährige ist klar: Das Ganze muss mit der Antibabypille zu tun haben!
Laut ihren Aussagen habe sogar ihr Hausarzt in der Klinik angerufen und sich für die Verschreibung des Medikaments entschuldigt. "Anfangs ging es mir sehr schlecht, am vierten Tag auf der Intensivstation kam der Arzt zu mir und sagte, ich hätte sterben können. Er sagte mir, dass es sich wie ein durch die Antibabypille provoziertes Gerinnsel anhöre."
Emma Tuthill warnt auf Facebook vor der Pille
Von der Pille rate der Hausarzt ihr nun ab. "Ich sollte die Pille nicht mehr nehmen, weil ich unter Migräne leide", so Emma.
Auch wenn sie nur fünf Tage nach dem Zusammenbruch entlassen wurde, leide die Mutter eines Sohnes noch immer unter den Auswirkungen: "Mein Bein ist immer noch extrem geschwollen, ich kann nicht lange stehen. Ich komme sehr leicht außer Atem. Ich kann gerade noch die Treppe hinaufgehen."
Zudem warnt Emma vor der Pille "Rigevidon" auf Facebook: "Wer diese nimmt, sollte besser etwas anderes ausprobieren."
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Emma Tuthill