Wie die wohl schmeckt? Metzger erfindet die Salbei-Bratwurst

Freital - Salbei als Tee - ist bekannt. Aber Salbei-Bratwurst? Erfunden hat sie die Freitaler Traditionsfleischerei Meschke.

Fleischermeister Ulrich Meschke (59) zeigt stolz seine Salbeibratwurst.
Fleischermeister Ulrich Meschke (59) zeigt stolz seine Salbeibratwurst.  © Christian Juppe

Probiert werden können die Heilkräuter-Würste an der Theke oder am Feldrand - beim morgigen "Tag des Salbeifeldes" von Heilmittelhersteller Bombastus.

Schon in vierter Generation (seit 128 Jahren) setzt Ulrich Meschke (59) das Fleischerhandwerk fort: "Wir bekommen ganze Schweinehälften geliefert und verarbeiten sie vom Ohr bis zum Schwanz."

Wie es der Zufall will auf der Burgwartstraße, wo nur ein paar Hausnummern weiter anno 1904 die Bombastus-Werke gegründet wurden. Die Idee zur Salbei-Bratwurst schlummerte 120 Jahre in der Geschichte - nun kommt sie auf den Rost.

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Bombastus liefert die frischen, bei minus 20 Grad Celsius schockgefrosteten Salbeipflanzen bei Meschke an. "Die Blätter werden durch den Fleischwolf gedreht und noch mal gefrostet, damit sie sich gut mit der Fleischmasse verbinden", erklärt der Fleischer.

Ergebnis: Die Bratwurst schmeckt tatsächlich dezent, aber nicht dominant nach Salbei.

In der Bratwurstmasse sorgen Salbeiblätter für einen aromatischen Geschmack.
In der Bratwurstmasse sorgen Salbeiblätter für einen aromatischen Geschmack.  © Christian Juppe
Braun gegrillt, ist der feine Unterschied zur normalen Bratwurst nicht zu sehen.
Braun gegrillt, ist der feine Unterschied zur normalen Bratwurst nicht zu sehen.  © Christian Juppe

1000 Bratwürste legt Bombastus am Freitag, dem 31. Mai, von 10 bis 18 Uhr beim Tag des Salbeifeldes (Zufahrt "Zur Quäne 11") auf den Rost.

Titelfoto: Montage: Christian Juppe (2)

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