Was bringen Protein-Lebensmittel? Foodwatch kommt zu eindeutigem Urteil!
Berlin - Spezielle Proteinprodukte sind oftmals teurer als herkömmliche Lebensmittel. Doch ernährt man sich mit Eiweiß-Brot und Protein-Pudding wirklich besser?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Proteinzufuhr von 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Gute Proteinlieferanten sind etwa Fleisch, Fisch Milchprodukte, Nüsse und Eier, aber auch Hülsenfrüchte und Getreideprodukte.
Laut Foodwatch e. V. können selbst Sportler ihren erhöhten Eiweißbedarf durch eine ausgewogene Ernährung decken. Der gemeinnützige Verein hält Proteinprodukte daher für "teuer und unnötig" und kommt damit zu einem eindeutigen Urteil.
"Ein bisschen zugesetztes Proteinpulver und Süßstoff statt Zucker macht aus einem Pudding noch lange kein gesundes Lebensmittel", sagt Foodwatch-Mitarbeiterin Laura Knauf.
Vielmehr nutze die Lebensmittelindustrie den derzeitigen Fitness-Trend geschickt aus, um den Verbrauchern "nutzlose und völlig überteuerte Proteinprodukte" anzudrehen.
Protein-Lebensmittel sind oftmals erheblich teurer als herkömmliche Produkte
Als Beispiele für "High Protein"-Produkte führt Foodwatch das Seitenbacher Protein Müsli, das Eiweiß-Brot von Mestemacher sowie den High Protein Vanille Pudding von Dr. Oetker an, der mit 224 Prozent Aufpreis sogar mehr als dreimal so teuer wie der herkömmliche Pudding des Herstellers ist.
Dass der Markt für Protein-Lebensmittel in Deutschland dennoch weiter wächst, liegt laut Foodwatch an den cleveren Verkaufs- und Marketingstrategien der Unternehmen - zum Beispiel mit Bildern junger, durchtrainierter Menschen auf Instagram.
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