Nie wieder Schnitzel: Nur noch vegetarisches Essen für Freiburger Kinder
Freiburg - Fleisch wird zum Auslaufprodukt: Kinder bekommen in städtischen Kitas und Grundschulen in Freiburg vom kommenden Schuljahr an nur noch vegetarisches Essen.
Das beschloss der Gemeinderat der südbadischen Großstadt mehrheitlich am Dienstagabend. Zudem werden die Preise für Schulessen vom Schuljahr 2023/24 an schrittweise erhöht. Der Vorschlag hatte teils heftige Kritik geerntet, unter anderem von Elternbeiräten. Er wurde mit 27 Stimmen angenommen, es gab 14 Gegenstimmen.
Bisher gibt es zwei Essensvarianten, wobei auch Fleisch und Fisch auf die Teller kommen. Die Stadt schränkt die Auswahl beim warmen Mittagessen vor allem aus Kostengründen ein.
Der Freiburger Vorstoß hat im Südwesten Beispielcharakter: Das Stuttgarter Landwirtschafts- und Ernährungsministerium teilte auf Anfrage mit, es sei ihm keine andere Stadt oder Kommune bekannt, die eine komplett fleischlose Kost in Kitas und Schulen anbiete.
Größte Fraktion im Freiburger Gemeinderat sind die Grünen (13 Sitze), gefolgt von SPD und den Linksalternativen "Eine Stadt für alle" (jeweils 7 von 48 Sitzen).
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa