Das solltest Du essen, damit Dein Kind intelligent wird
Barcelona - Eine aktuelle Untersuchung des Barcelona Institute for Global Health förderte eine erstaunliche Erkenntnis zu Tage: Laut den Wissenschaftlern profitieren die Denkleistung und das Gedächtnis des Kindes, wenn die werdende Mutter während der Schwangerschaft Nüsse zu sich nimmt.
Die Forscher aus Barcelona erklären in ihrer Untersuchung, dass der Verzehr von Nüssen im ersten Schwangerschaftsdrittel die geistigen Fähigkeiten des Babys erhöht.
Erklären lässt sich dieser Prozess mit der in Nüssen enthaltenen Folsäure sowie essentiellen Fettsäuren. Es wird empfohlen, dass schwangere Frauen ungefähr drei Handvoll Nüsse pro Woche (etwa 90 Gramm) innerhalb der ersten drei Monate der Schwangerschaft essen sollten. "Hierfür eignen sich beispielsweise Walnüsse, Mandeln, Pinienkerne und Haselnüsse", so die Forscher.
Während der Schwangerschaft laufen im Gehirn eine Reihe komplexer Prozesse ab. Die mütterliche Ernährung ist hierbei ein entscheidender Faktor für die Gehirnentwicklung des Fötus und kann langfristige Auswirkungen haben.
Folsäure sowie Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sammeln sich im sogenannten Neuralgewebe, insbesondere in den Stirnbereichen des Gehirns, an. Dadurch wird nicht nur das Gedächtnis positiv beeinflusst.
Die Ernährungswissenschaft ist sich einig, dass Nüsse außerdem das Risiko für Bluthochdruck und Diabetes senken und im Alter vor geistigem Verfall schützen können.
Für die Studie wurden 2200 Mütter und deren Kinder untersucht. Die Mütter füllten dabei einen Fragebogen zu Essgewohnheiten aus und ihr jugendlicher Nachwuchs absolvierte verschiedene Prüfungen. Diese bewerteten ihre Denkfähigkeit, die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis im Alter von 18 Monaten sowie im Alter von fünf und acht Jahren.
Die Kinder, deren Mütter im ersten Trimester ihrer Schwangerschaft die meisten Nüsse konsumierten, erzielten die besten Ergebnisse. "Es ist die erste Studie, welche die möglichen Vorteile des Konsums von Nüssen während der Schwangerschaft für die Entwicklung des Kindes auf lange Sicht untersuchten", berichten die Autoren aus Barcelona.
Wer mehr über die Ergebnisse der Studie erfahren möchte, wird im englischsprachigen Fachblatt „European Journal of Epidemiology“ fündig. Solltest du eine generelle Abneigung oder Allergie gegen Nüsse haben, ist das kein Grund zur Verzweiflung. So haben Wissenschaftler vor Kurzem herausgefunden, dass Milch und rotes Fleisch wesentlich gesünder sind als bislang angenommen (TAG24 berichtete).
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