Körper stärken und Krankheiten vorbeugen: Für jedes Wehwehchen die richtige Frucht
Deutschland - Klein, aber oho! So stecken in den kleinsten Beeren oft die meisten Vitamine und wertvolle Mineralstoffe. Sie stärken damit unseren Körper und beugen Krankheiten vor. Das beste: Viele der Super-Früchte wachsen auch bei uns, vielleicht sogar in Eurem Garten. Also nascht Euch gesund!
Erdbeeren
... sind wohl die gesündesten Früchtchen überhaupt. Sie sind kalorienarm und echte Vitaminbomben. Schon 200 Gramm Erdbeeren decken den Vitamin-C-Tagesbedarf. Außerdem steckt in ihnen Folsäure, Kalzium, Zink und Eisen.
Wer regelmäßig Erdbeeren isst, leidet seltener unter Eisenmangel, tut Gutes für seine Verdauung und die enthaltenen Polyphenole schützen vor Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Blaubeeren
... schützen unseren Körper vor oxidativem Stress. Heißt: Ihre Pflanzenfarbstoffe, die Anthocyane, fangen freie Radikale ein, die ansonsten unsere Zellen schädigen könnten. Darüber hinaus kurbeln sie sogar unsere Gehirnleistung an.
Auch bei Durchfall helfen die Beeren dank der enthaltenen Gerbstoffe.
Him- und Brombeeren
... stecken voller Vitamine, unter anderem der B-Gruppe. Die Brombeere trumpft mit dem höchsten Gehalt an Provitamin A unter den Beeren auf. Dieses wandelt unser Körper in Vitamin A um, das wichtig für Haut und Augen ist.
Beide Beeren enthalten außerdem auch Antioxidantien und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, indem sie den Blutdruck regulieren.
Maulbeeren
... stärken das Immunsystem, lindern Halsschmerzen und helfen mit ihrem Melatonin beim Einschlafen.
Außerdem gilt die Maulbeere, weil sie viele Antioxidantien enthält, als Anti-Aging-Frucht und beugt auch Harnwegserkrankungen und Blasenentzündungen vor.
Pflaumen
... enthalten unter anderem Kalium, Eisen, Magnesium und Zink, ebenso Provitamin A und die Vitamine C, E und B. Pflaumen sind zudem ein Heilmittel bei Verstopfungen.
So helfen der hohe Gehalt an Pektin und Zellulose bei der Verdauung.
Johannisbeeren
... besonders Schwarze Johannisbeeren strotzen vor Vitamin C, das freie Radikale fängt, die Immunabwehr stärkt und beim Aufbau der Knochen hilft. Sie enthalten davon sogar weitaus mehr als Zitronen.
Die in Johannisbeeren enthaltenen Anthocyane wirken zudem entzündungshemmend und schützen vor Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Aprikosen
... gelten als die Möhren unter dem Obst. Ihr hoher Gehalt an Carotinen ist besonders gut für unsere Augen. Aber auch Haare, Nägel und Haut profitieren. Aprikosen stärken das Immunsystem, die Nerven und fördern die Entwässerung.
Ihre Salicylsäure tötet zudem Krankheitskeime in Magen und Darm ab.
Äpfel
... sind der Deutschen liebstes Obst. Gut so! Denn das enthaltene Pektin hält den Blutzuckerspiegel konstant und wirkt cholesterinsenkend.
Auch unter der Schale (deshalb mitessen!) sitzen viele antioxidative Pflanzenstoffe.
Birnen
... helfen mit ihrem Kalium bei Nieren- und Blasenproblemen, aber auch bei Bluthochdruck. Vitamin A und Antioxidantien schützen vor Hautalterung und Haarausfall.
Auch der Vitamin-C-Gehalt kann sich sehen lassen: Eine Birne deckt sieben Prozent des Tagesbedarfs.
Kirschen
... sind nicht nur reich an Vitamin C, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen, sondern auch an wertvoller Folsäure, die für Zellteilung und -neubildung wichtig ist.
Das enthaltene Vitamin A hilft bei Gelenkschmerzen und senkt das Risiko von Gichtanfällen.
Hagebutten
... liefern sehr viel Vitamin C, auch im verarbeiteten Zustand, und besitzen viele Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind. Die Hagebutte gilt zudem als Heilmittel bei Blasen- und Nierenerkrankungen.
Das enthaltene Pektin hält den Blutzucker- und Cholesterinspiegel konstant, Lycopin schützt vor Schlaganfällen.
Weintrauben
... mit ihren Ballaststoffen in Haut und Kernen helfen dabei, unseren Körper zu entschlacken und zu entwässern. Ihr Kalzium ist gut für Zähne und Knochen, Kalium hilft den Muskeln und Nerven. Das enthaltene Resveratrol und OPC stärken die Immunabwehr, senken den Cholesterinspiegel und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Diese Stoffe sind insbesondere in den dunklen Trauben enthalten.
Titelfoto: imago/Westend61