Kassel/Bonn - Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat klare Empfehlungen für eine gesunde und umweltschonende Ernährung herausgegeben.

Laut Experten sollten wir vermehrt auf pflanzliche Lebensmittel setzen, um sowohl unsere Gesundheit zu fördern als auch die Umwelt zu schonen.

Anne Carolin Schäfer, Ernährungswissenschaftlerin der DGE, betont die Wichtigkeit einer vielfältigen und pflanzenbasierten Ernährung, um einen positiven Beitrag für unseren Planeten zu leisten. Diese Empfehlungen gehen Hand in Hand mit dem Gedanken, dass gesunde Ernährung und Umweltschutz untrennbar miteinander verbunden sind, wie DGE-Präsident Bernhard Watzl (67) hervorhob.

Weniger Tierisches, mehr Pflanzliches

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Die aktuellen Richtlinien sehen vor, dass über drei Viertel der Ernährung aus pflanzlichen Lebensmitteln bestehen sollten, während tierische Produkte nur noch ein Viertel ausmachen sollten. Dies bedeutet eine Reduzierung des Konsums von Fleisch und Milchprodukten im Vergleich zu früheren Empfehlungen. Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Nüsse werden besonders hervorgehoben, während Obst und Gemüse weiterhin eine zentrale Rolle spielen.

Umweltbewusste Ernährung im Fokus

Die neuen Richtlinien basieren auf einem mathematischen Modell, das von Experten entwickelt wurde und gelten für gesunde Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren. Sie sollen dabei helfen, nicht nur unsere Gesundheit zu fördern, sondern auch die Umweltbelastung durch unsere Ernährung zu reduzieren.

Umweltorganisationen wie WWF und Greenpeace sehen die Politik in der Pflicht, die Umsetzung dieser Richtlinien zu unterstützen und die Verbraucher dazu zu ermutigen, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen. Die Bundesregierung plant bereits Maßnahmen, um mehr pflanzliche Produkte in Kantinen und Mensen anzubieten.

Die Empfehlungen der DGE werden von vielen begrüßt, darunter auch die Grünen-Fachpolitikerin Renate Künast (68). Der Lebensmittelverband Deutschland lobt die Transparenz der Empfehlungen und betont die Entscheidungsfreiheit der Verbraucher.