Deutsche essen immer weniger Schwein: Fleischproduktion sinkt erneut
Wiesbaden - Die Fleischproduktion in deutschen Schlachthöfen ist in der ersten Jahreshälfte weiter zurückgegangen.
Die Gesamtmenge sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent auf 3,3 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte.
Insgesamt wurden 23,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 343,9 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
Während bei Rind und Geflügel die Fleischmengen nahezu unverändert blieben, wurden deutlich weniger Schweine getötet. 21,6 Millionen geschlachtete Tiere waren 2,2 Millionen weniger als ein Jahr zuvor.
Die erzeugte Schweinefleischmenge sank um 9,4 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen. Ein Grund sind die ebenfalls rückläufigen Schweinebestände bei deutschen Landwirten, wie das Statistikamt erläuterte.
Mit einem Anteil von 62 Prozent bleibt Schwein allerdings die mit Abstand wichtigste Fleischart vor Geflügel (23,2 Prozent) und Rind (14,5 Prozent).
Gleichzeitig stieg in den deutschen Schlachthöfen die Zahl von importierten Schweinen um fast 20 Prozent.
Mit 741.300 Tieren machten die Importe allerdings nur einen Anteil von 3,4 Prozent aus - nach 2,6 Prozent im ersten Halbjahr 2022.
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