Abgelaufene Lebensmittel verkauft: Millionenstrafe für Supermarktkette
Birmingham - Wegen des Verkaufs von Lebensmitteln, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen war, ist der britische Handelsriese Tesco zu einer Millionenstrafe verurteilt worden.
Die Kette muss 7,5 Millionen Pfund (8,7 Millionen Euro) bezahlen, wie ein Gericht in Birmingham entschied.
Das Unternehmen hatte die Vorwürfe eingeräumt. Es handelt sich um insgesamt 22 Fälle aus drei verschiedenen Filialen in der mittelenglischen Stadt in den Jahren 2015, 2016 und 2017.
Kontrolleure hatten nach Hinweisen von Kunden unter anderem Pizza, Kartoffelsalat und Quiche entdeckt, deren Haltbarkeitsdatum zum Teil seit mehr als zwei Wochen abgelaufen war.
In einem Laden seien Trauben gefunden worden, die bereits Zeichen von Schimmel zeigten, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Birmingham vom Montagabend.
"Dieser Fall ist eine Warnung für alle Einzelhändler, sicherzustellen, dass ihre Lagerbestände auf dem neuesten Stand sind, und dass wir Maßnahmen ergreifen, wenn festgestellt wird, dass sie gegen diese Vorschriften verstoßen", sagte Mark Croxford von der Stadt Birmingham.
Tesco muss außerdem Gerichtskosten von knapp 100.000 Pfund (116.000 Euro) übernehmen. Der Konzern entschuldigte sich.
"Wir haben sofort Maßnahmen ergriffen, um den Fehler zu beheben und möchten unseren Kunden versichern, dass wir über alle Mittel verfügen, um sicherzustellen, dass dies nicht wieder vorkommt", sagte ein Unternehmenssprecher.
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